Wirklich überzeugend geht zwar anders, doch dem FC Barcelona gelang gegen Villarreal zumindest wieder ein Sieg. Während eine verletzungsbedingte Auswechslung von Lionel Messi allen Barça-Fans Sorgenfalten bereitete, feierte Ousmane Dembélé sein Comeback für die Blaugrana.
Enlische Woche! Am 6. La-Liga-Spieltag empfing Barça den FC Villarreal im Camp Nou und zeigte dabei, zumindest ansatzweise, wieder sein Heimgesicht. Mit 2:1 besiegte der FC Barcelona die Gäste und bescherte den Fans damit nach zwei sieglosen Partien wieder einen Erfolg. Trainer Ernesto Valverde wechselte im Vergleich zur 0:2-Pleite beim FC Granada auf drei Positionen und brachte Sergio Busquets und Arthur für Frenkie de Jong und Ivan Rakitic. Darüber hinaus startete der frischgekührte Weltfußballer und Kapitän Lionel Messi anstelle von Carles Pérez – somit sahen die Fans erstmal von Anfang an den neuen MSG-Sturm bestehend aus Messi, Suárez und Griezmann.
Griezmann köpft dominantes Barça in Führung
Barça zeigte dabei von Beginn an, wo die Reise hingehen soll. Die Katalanen drückten ihren Gegner bis tief hinein in die eigene Hälfte und zeigten sich auch in Drucksitautionen deutlich verbessert gegenüber den letzten Auftritten. So überspielten sie das gegnerische Pressing gewohnt souverän und beschäftigten ihre Gegenspieler konstant. In der 6. Minute dann der frühe Treffer für Barça: Nach einer Ecke von Messi köpfte Antoine Griezmann am kurzen Pfosten den Ball aus spitzem Winkel am gegnerischen Keeper vorbei ins Gehäuse – 1:0 für den FC Barcelona.
Auch in der Folge sahen die Zuschauer ein starkes Barça. Direkt nach Ballverlusten gingen die Spieler auf den ballführenden Gegner drauf und versuchten die Kugel schnell wieder in die eigenen Reihen zu bringen, auch wenn man Villarreal in der ein oder anderen Situation die gefürchtete Konterstärke anmerkte.
Arthur packt den Hammer aus, Cazorla ebenfalls
In der 15. Minute dann trotzdem das 2:0. Kurz vor dem gegnerischen Sechzehner bekam Arthur den Ball in zentraler Position vor die Füße und hielt aus gut 20 Metern einfach mal drauf. Der wunderschöne Schuss schlug im oberen linke Eck ein, Torhüter Sergio Asenjo kam nicht mal mehr dazu, in Richtung des Balles zu springen – ein Traumtor zum 2:0 für die Katalanen.
In der Folge verwaltete der FC Barcelona die Partie jedoch nur noch, überließ Villarreal immer öfter den Ball und konzentrierte sich vermehrt aufs Kontern. Das Gelbe U-Boot konnte den wachsenden Ballbesitzanteil jedoch zunächst nicht in Torchancen ummünzen. In der 29. Minute dann ein kleiner Schreckmoment für alle, die es mit Barcelona halten: Nach einem Zweikampf wurde Lionel Messi an der Seitenlinie im Adduktorenbereich behandelt, konnte allerdings kurze Zeit später wieder mitwirken. Währenddessen tat der amtierende Meister trotzdem nur noch das Nötigste, die Partie befand sich auf biederem Niveau.
Kurz vor der Pause dann trotzdem der Anschlusstreffer – und wieder war es ein Fernschuss. Nachdem Santi Cazorla beim Dribbling nur sporadisch angegriffen wurde, schoss der Spanier aus gut 20 Metern zentral auf den Kasten von Marc-André ter Stegen, der in dieser Situation nicht gut aussah und den haltbaren Ball nur noch touchierte, jedoch nicht abwehrte – mittig schlug die Kugel im Gehäuse ein. Somit ging es mit einem 2:1 aus Barça-Sicht in die Pause.
Messi muss raus, Dembélé kehrt zurück
Der gerade erst wiedergenesene Lionel Messi blieb zur Pause in der Kabine, da der frisch gekürte Weltfußballer jedoch nach seiner Behandlung in der ersten Hälfte bis zur Pause weiterspielte, ist anzunehmen, dass es sich lediglich um eine Vorsichtsmaßnahme handelte. Genaueres muss man jedoch abwarten. Für Messi kam Ousmane Dembélé in die Partie, ein weiterer Rückkehrer aus Barças Lazarett. Der Franzose fügte sich wunderbar in das Kollektiv ein und zeigte im Ansatz, dass mit ihm in den nächsten Wochen wieder zu rechnen ist.
In der Folge war der FC Barcelona wieder bemühter, das Ruder der Partie zu übernehmen, Dembélé kreierte direkt auch zwei gute Einschussmöglichkeiten, die Griezmann und Suárez jedoch ausließen. Von Villarreal kam insgesamt zu wenig, die Gäste agierten über die gesamte Partie viel zu vorsichtig, um Zählbares aus dem Camp Nou mitzunehmen.
Der FC Barcelona drückte die Gäste in Durchgang zwei immer mehr in die eigene Hälfte und ging sichtbar auf das nächste Tor, ohne jedoch besonders viele gefährliche Situationen herauszuspielen. Kurz vor Schluss gab es nochmal die Chance auf das 3:1 durch einen Freistoß von Gerard Piqué, doch Torhüter Asenjo konnte den Schuss abwehren. So blieb es beim unter dem Strich glanzlosen, aber verdienten 2:1-Erfolg der Blaugrana, die damit nach wettbewerbsübergreifend zwei sieglosen Partien wieder einen wichtigen Sieg feiern konnten.