Getafe CF gegen FC Barcelona: Zu wenig Intensität kostet den Sieg

StartLa LigaGetafe CF gegen FC Barcelona: Zu wenig Intensität kostet den Sieg
- Anzeige -
- Anzeige -

Nach dem guten Auftritt in der Champions League gegen Paris Saint-Germain ging es für den FC Barcelona beim FC Getafe in der Liga weiter. In einem sehr zähen Spiel taten sich die Katalanen schwer und verloren am Ende zwei wichtige Punkte.

 

Getafe bildet eine Mauer

Der Getafe CF war vor allem auf eines aus, namentlich kein Tor zu kassieren. Dafür standen sie in einem 4-1-4-1-System sehr weit hinten drin und versuchten Barcelona die Räume zu nehmen. Wenn es möglich war und Barça das Spiel von weit hinten aufbaute, versuchten die Gastgeber die Katalanen häufig früh zu stören. Gerade Xavi und Messi sollten schon bei der Ballannahme in Bedrängnis gebracht werden, um ihnen den ruhigen Spielaufbau zu vereiteln. Dennoch gelang es beiden des Öfteren, ihre Gegenspieler abzuschütteln, was Getafe aber durch eine enorme Laufleistung kompensierte.

Während Getafe im ersten Durchgang nur sehr wenig zuließ, begann die zweite Halbzeit anders. Barcelona agierte druckvoller und drängte Getafe vermehrt nach hinten. So entstanden auch einige gute Möglichkeiten für die Katalanen, gerade über die linke Angriffsseite. Getafe ließ sich teilweise zu leicht herauslocken, mit der Konsequenz, dass Jordi Alba und Pedro einige Male viel Platz vorfanden. Die folgenden Hereingaben konnte Getafe aber alle blocken, was essenziell für diesen Punktgewinn war.

Offensiv kam in der ersten Halbzeit nicht sehr viel von den Gastgebern. Lediglich Lafita schaffte es, eine gefährliche Chance zu kreieren, die dann aber auch fast zum Tor führte. Claudio Bravo konnte das Tor mit einer fantastischen Parade verhindern. Zwar konnte sich Getafe wenige Chancen erspielen, immerhin schafften sie es aber, den Ball einige Male gut in den eigenen Reihen zu halten und Barças Druck zu entgehen. Genau diese Entlastung fehlte zu Beginn der zweiten Halbzeit, als Barcelona mehr Druck aufbaute. Als Getafe es dann später wiederum vollbrachte, für ein wenig Entlastung zu sorgen, konnten sie sich auch besser befreien und es gelang ihnen, Barcelonas Dominanz wieder etwas zu bremsen. In den letzten Minuten agierten die Katalanen mit sehr vielen langen Bällen, und auch da war Getafe unglaublich stabil. Sie spielten dort ihre physischen Vorteile gut aus und ließen keine Gefahr mehr aufkommen.

Barça fehlte die nötige Intensität

Barcelona tat sich auf dem schlechten Platz sehr schwer und spielte viel zu ungenau. Der Zustand des Platzes mag daran einen Anteil gehabt haben, aber eine Ausrede darf dies allerdings nicht sein. Man war einfach nicht wach genug und vertändelte zu viele gute Angriffsmöglichkeiten. Zudem spielte man zu viele schlampige Pässe und verlor zu oft den Ball. Diese Ungenauigkeiten kosteten am Ende zwei Punkte, auch wenn Barça es zu Beginn der zweiten Halbzeit verstand, mehr Druck zu erzeugen und intensiver zu spielen. Gerade über die Außenbahnen ging sehr viel und da hätte Barça auch weiter ansetzen müssen. Man hätte Albas Läufe in den Rücken der Abwehr besser ausnutzen müssen, um so zu Chancen zu kommen. Gleichzeitig hätte man sich in den Situationen, in denen dies gelang, im Sechzehner besser postieren müssen, um die Hereingaben verwerten zu können. Albas Zuspiele in den Strafraum waren aber auch alles andere als gut. Oft kam der Ball zu hoch, während flache oder halbhohe Hereingaben deutlich besser zu verwerten und gleichzeitig schwerer zu verteidigen gewesen wären

Ein weiteres großes Problem war die Tatsache, dass Ivan Rakitić offensiv mal wieder “verschwendet” wurde, weil er Dani Alves absichern musste und somit zu oft vorne fehlte. Man beraubt ihm so seiner Stärken, wenngleich er natürlich auch gegen den Ball gut ist. Seine Qualitäten in der Offensive hätten Barcelona enorm helfen können. Man kann es nicht oft genug betonen, wie sehr ein Cuadrado diesem Team helfen würde. Ein solcher Spieler könnte seine Seite alleine bearbeiten und würde dem Mittelfeldspieler somit ermöglichen, sich mehr auf andere Aufgaben zu konzentrieren. Einen Spieler von diesem Schlag bräuchten die Katalanen; Dani Alves kann das nicht mehr liefern.

- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -

AKTUELLE USER-KOMMENTARE