Barça baut die Abwehr wieder um – Eibar mit neuem Rasen und Selbstbewusstsein

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SD Eibar gegen FC Barcelona – das berühmte Duell David gegen Goliath. Im Baskenland sollte das Team von Trainer Ernesto Valverde den positiven Trend der letzten Wochen fortführen. Allerdings wartet im Estadio Municipal de Ipurua ein unangenehmer Gegner auf Barça, das einmal mehr seine Abwehrkette umstellen wird. Immerhin stehen drei wichtige Defensivakteure wieder im Kader.

Die Länderspielpause ist vorbei und der FC Barcelona steht vor einer wichtigen Woche. Bevor es am Mittwoch in der Champions League weitergeht, wartet mit Eibar (Samstag, 13 Uhr) ein kleiner Gegner auf die Blaugrana. David gegen Goliath sozusagen – doch bekanntlich tut sich Barça in dieser Saison besonders auswärts bei den Kleinen schwer. 

Immerhin: Nach zuletzt drei Siegen ist der Anschluss an die Tabellenspitze wieder hergestellt. Lediglich mit zwei Punkten Rückstand liegt die Mannschaft von Ernesto Valverde hinter Real Madrid auf Platz zwei. Gegen Eibar soll nun der nächste Dreier eingefahren werden. Personell muss Valverde allerdings wieder umstellen, da sich seine Mannschaft zuletzt immer selbst geschwächt hat. Clement Lenglet kehrt von einer Sperre zurück, mit Gerard Piqué (fünfte gelbe Karte) und Ousmane Dembélé (Rot nach Schiedsrichterbeleidigung) fallen zwei Leistungsträger aus.

Trotz des 4:0-Erfolgs gegen Sevilla vor der Länderspielpause bleibt die Abwehr Barças ein Sorgenkind. Lediglich Marc-André ter Stegen und die fehlende Kaltschnäuzigkeit Luuk de Jongs verhinderten gegen die Blanquirrojos das Gegentor. Mit Piqué fällt nun ausgerechnet der Abwehrchef aus. Clément Lenglet kehrt in die Startelf zurück, daneben wird wohl Jean-Clear Todibo die nächste Chance erhalten, sich zu beweisen.

Es wird das erste Mal in einem Ligaspiel sein, dass das Innenverteidiger-Duo Lenglet-Todibo heißen dürfte. Zuvor haben beide lediglich in einem Testspiel in der Sommerpause 45 Minuten zusammen auf dem Platz gestanden. Gleich drei verletzte Abwehrspieler kehren in den Kader zurück: Samuel Umtiti, Junior Firpo und Jordi Alba. Letzterer dürfte auch direkt starten, wie Valverde auf der Pressekonferenz andeutete. Umtitis Rückkehr ist für die Tiefe im Kader enorm wichtig, ein Startelf-Einsatz käme aber sicherlich noch zu früh – und so kann sich Youngster Todibo wieder bewähren.

Funktioniert die Offensive ohne Dembélé?

Die am Anfang der Saison stockende Offensive kam zuletzt vor allem dank Dembélé in Fahrt. Allerdings fehlt der französische Dribbler aufgrund seiner Disziplinlosigkeit. Antoine Griezmann dürfte somit wieder in die Startformation rutschen. Das Problem der idealen Position für den französischen Superstar ist immer noch nicht gelöst. Vielleicht haben ihm die 180 Minuten mit der französischen Nationalmannschaft den nötigen Auftrieb gegeben. Unter Valverde spielt er aber bislang weiter unter seinen Möglichkeiten.

Lionel Messi war derweil nicht mit zur argentinischen Nationalmannschaft gereist, er blieb in Barcelona und arbeitete an seiner Fitness – und schrieb zudem mal wieder Geschichte: Nachdem er unter der Woche seinen sechsten goldenen Schuh überreicht bekommen hat, ist La Pulga sicherlich motiviert, weitere Tore in der Liga zu erzielen – hier steht er bislang erst bei einem mickrigen Tor, erzielt per Freistoß gegen Sevilla. 

Eibar: Neuer Rasen im Ipurua

Beim baskischen Gegner Eibar drehte sich in den letzten Tagen derweil viel um die Spielfläche: Im Ipurua-Stadion liegt nun nämlich ein sogenannter Hybridrasen. Der natürliche Rasen wurde in einem aufwändigen Verfahren mit Kunstfasern verstärkt. Das Ziel: Die Widerstandsfähigkeit gegen niedrige Temperaturen stärken und den Wasserabfluss bei starkem Regen verbessern – es regnet traditionell des Öfteren im Baskenland.

Unabhängig vom Geläuft wird Eibar sicherlich selbstbewusst auftreten – auch Valverde erwartet bissige Basken: “Ihre Waffen sind Druck und Intensität. Das machen sie sehr gut”, so Barças Übungsleiter. Nach missratenem Saisonbeginn sind die Mannen von Trainer José Luis Mendilibar seit vier Spielen ungeschlagen. Flügelstürmer Fabián Orellana erzielte dabei drei Tore und ist damit Top-Torschütze seiner Mannschaft.

Papa Diop: Der Stabilisator vor der Abwehr

Überhaupt ist die Erfahrung der Mannschaft ein wichtiger Faktor. Vor Kurzem hat der 33-jährige Papa Diop seinen Vertrag verlängert, er gilt im defensiven Mittelfeld als Kopf der Mannschaft und erklärt in einem Interview: “Wir werden versuchen, Eibar zu repräsentieren und für unsere Fans zu kämpfen. Das Ergebnis ist im Vorfeld noch nicht klar.”

Taktisch werden die Basken versuchen, die Blaugrana in der Mitte nicht kombinieren zu lassen. Durch effektives Pressing und schnelles Umschaltspiel über die Flügel ist Eibar vor allem im heimischen Stadion gefährlich. Mit dem Fans im Rücken sollten Messi und Co. den Gegner auf jeden Fall nicht unterschätzen.

Mit Blick auf die Bilanz der beiden Teams dürfte den Culés aber nicht Angst und Bange werden. Von den letzten zehn Spielen gegen die Basken hat Barcelona deren neun gewonnen. Torverhältnis: 33:6. Allerdings endete das letzte Spiel in Eibar 2:2, als Barça als bereits sicherstehender Meister eine B-Elf aufstellte. Doppelpacker damals: Lionel Messi.

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