Spielanalyse | FC Barcelona – BATE Borisov: Barça erfüllt Pflichtaufgabe souverän

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Im vierten Gruppenspiel der Champions-League-Saison empfing der FC Barcelona BATE Borisov. Die Blaugrana agierte gegen die Weißrussen von Beginn an dominant, obwohl die Gäste ordentlich dagegen hielten. Nach dem 1:0 durch einen Neymar-Elfmeter ließ die Gegenwehr aber mehr und mehr nach, wodurch es für die Katalanen deutlich leichter wurde. Am Ende gab es einen ungefährdeten 3:0 Sieg für die Gastgeber.

 {spielstand h:FC Barcelona a:Bate Borisov e:3:0}

Erste Halbzeit: Barça sehr linkslastig

Die Blaugrana war von Beginn an die dominierende Mannschaft, wobei BATE Borisov einige Male versuchte, sie früh zu stören. Gleichzeitig gelang es den Gästen im ersten Durchgang das ein oder andere Mal den gegnerischen Strafraum zu erreichen. Wirklich gefährlich wurden sie dabei jedoch nicht. Barça hatte den Gegner im Griff, kam aber selbst kaum zu großen Möglichkeiten. Eine gute Chance vergab Luis Suárez direkt zu Beginn. Danach scheiterten die Katalanen an zu vielen Ungenauigkeiten im letzten Spielfelddrittel.

Insgesamt waren ihre guten Angriffe meist jene, die über die linke Seite liefen, wo Neymar und Iniesta für viel Druck sorgten. Auch Adriano schaltete sich vorne immer wieder mit ein, wenngleich ihm einige technische Fehler unterliefen. Ironischerweise fiel das einzige Tor der Halbzeit dann nach einem Angriff über die rechte Seite. Munir spielte einen Doppelpass mit Suárez und wurde dann im Sechzehner gefoult. Neymar verwandelte den fälligen Strafstoß souverän. In der Folge wurde Barça offensiv etwas besser, konnte aber kein weiteres Tor vor der Pause erzielen.

Zweite Halbzeit: Widerstand von BATE löst sich auf

Mit Fortschreiten der Zeit gelang es BATE Borisov immer weniger, sich den Gastgebern gegenüber zu behaupten. Sie machten mehr und mehr Fehler, verloren zu viele leichte Bälle, öffneten in der Defensive zu viele Räume und sorgten für zu wenig Entlastung. Dadurch gelang es der Blaugrana, sich noch mehr in der gegnerischen Hälfte festzusetzen. Sie spielten nun noch mehr Bälle in den Strafraum und fanden dort auch viele Lücken vor. Zumeist gelang es jedoch den Gästen sich im letzten Moment noch irgendwie in den Schuss zu werfen, wodurch sie Schlimmeres verhinderten. Suárez besorgte nach einer starken Ballannahme das entscheidende 2:0 und legte Neymar kurz vor Schluss auch noch das 3:0 auf.

Fazit

Insgesamt war es ein souveräner Auftritt der Blaugrana, die offensiv ordentlich spielten und defensiv praktisch nichts zuließen. Sergi Roberto konnte erneut stark aufspielen und auch Vermaelen zeigte eine gute Leistung. Suárez rackerte wie immer und traf auch wie zuletzt fast immer. Neymar bestätigte seine beeindruckend starke Form erneut, während auch Busquets weiterhin sehr gut in Form ist.

Die Verletzung von Ivan Rakitić war in vieler Hinsicht sehr bitter. Zum einen wird er gegen Villarreal und möglicherweise auch gegen Real Madrid fehlen und zum anderen vereitelte diese Verletzung Luis Enriques Pläne für das Spiel gegen Borisov. In diesem Spiel wollte er eine Startelf testen, die er auch im Clásico hätte bringen können, vorausgesetzt Lionel Messi wird nicht rechtzeitig fit. Die entscheidende Änderung war die Aufstellung von Sergi Roberto als rechten Außenstürmer. Diese Option wäre sicherlich interessant gewesen, doch wegen der Verletzung von Rakitić konnte man leider nicht sehen, inwieweit eine solche Aufstellung aktuell Sinn machen würde. Im Spiel gegen den Ball sowie im Ballbesitzspiel hätte Sergi Roberto als zusätzlicher Mittelfeldspieler weiter vorne sicherlich sehr hilfreich sein können, speziell in seiner aktuellen Verfassung. Doch nun wird er wohl im Mittelfeld gebraucht werden, es sei denn, dass dort neben Iniesta und Busquets Mascherano spielen wird, während Vermaelen in die Innenverteidigung rückt.

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