Die bisherige Saison des FC Bayern München im Rückblick

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Das Spiel der Spiele steht uns bevor: Wenn der FC Barcelona auf den FC Bayern trifft, werden Millionen Zuschauer ihre Blicke gebannt auf das große Stückchen Rasen richten. In diesem Artikel wird der bisherige Saisonverlauf der Münchner sowohl in der Champions League als auch in der Liga und im DFB Pokal resümiert.

Der Weg in das Champions League Halbfinale:

In der Gruppenphase gaben sich die Bayern keine Blöße. In einer schwierigen Gruppe mit Manchester City, AS Roma und ZSKA Moskau setzten sie sich ohne große Probleme durch und wurden deutlich Gruppensieger. Im ersten Spiel empfing man den englischen Meister aus Manchester. In einer ausgeglichenen Partie setzten sich die Münchner dank eines abgefälschten Schusses von Jerome Boateng in der Schlussminute knapp durch. Danach ging es ins kalte Moskau, wo man sich erneut mit dem Minimalvorsprung von 1:0 durchsetzen konnte. Thomas Müller besorgte per Strafstoß in Hälfte eins die Führung, die man letzten Endes souverän runterspielte. Am dritten Spieltag ging es in die italienische Hauptstadt, wo ein ausgeglichenes und knappes Spiel erwartet wurde. Doch das komplette Gegenteil war der Fall: Die Bayern nahmen die hoffnungslos überforderten Römer auseinander. Nachdem man sich in Hälfte eins in einen wahren Rausch spielte, ging man mit einer 5:0-Führung in die Kabine. Auch in Hälfte zwei konnte man noch zweimal einnetzen, fing sich aber auch das erste Gegentor der laufenden Champions-League-Saison. Endstand: 1:7.

Im Rückspiel wollten die Römer ihre Sache besser machen, was ihnen zum Teil auch gelang. Trotzdem waren sie den Bayern nicht ebenbürtig und unterlagen mit 0:2. Am 5. Spieltag musste die Mannschaft von Pep Guardiola nach Manchester, wo man sich mit einer 2:3-Niederlage die erste Pleite der bisherigen Saison einfing. Nach einer Roten Karte für Mehdi Benatia und dem damit einhergehenden Führungstreffer für die Citiziens durch Sergio Agüero aus einem Elfmeter heraus mussten die Bayern 70 Minuten lang in Unterzahl spielen. Doch schon vor der Halbzeit drehten Xabi Alonso und Robert Lewandowski mit ihren Toren das Spiel. Trotz Unterzahl kontrollierte man das Spiel, bis zwei schwere Patzer von Alonso und Jerome Boateng zu zwei weiteren Treffern von Sergio Agüero führten und das Spiel entschieden. Im letzten Spiel der Gruppenphase empfing man ZSKA Moskau, die man ohne Probleme mit 3:0 schlug.

Im Achtelfinale traf man auf den ukrainischen Meister Schachtar Donezk. Als klarer Favorit musste man das Hinspiel aufgrund der Kriegsunruhen in Donezk in Lviv austragen. In einer müden Partie ohne wirkliche Torchance ging es mit einem 0:0 ins Rückspiel. Der einzige Aufreger war die Gelb-Rote Karte für Xabi Alonso. Das Rückspiel war grob gesagt schon nach drei Minuten entschieden, als Donezks Innenverteidiger Oleksandr Kucher, ob gerechtfertigt oder nicht, sei dahingestellt, die Rote Karte kassierte und Bayern per Elfer in Führung ging. Danach fegte man über den Gegner hinweg, der völlig auseinanderbrach. Mit einem klaren 7:0 ließ man keinen Zweifel am Weiterkommen aufkommen.

Im Viertelfinale zog die Losfee den FC Porto, also genau jene Mannschaft, die mit Donezk in einer Gruppe war. Trotz vieler Verletzungen waren die Bayern haushoher Favorit und reisten zuerst nach Portugal. Dort gab es jedoch ein böses Erwachen: Durch drei haarsträubende Fehler von Alonso, Dante und Boateng musste man sich verdient mit 1:3 geschlagen geben. Immerhin gelang Thiago das wichtige Auswärtstor. Vor dem Rückspiel war die Anspannung groß. Auch für Pep Guardiola war dieses Spiel nach der Aufregung um dem Rücktritt von Chefarzt Müller-Wohlfahrt äußerst wichtig. Die Bayern machten mit dem FC Porto aber kurzen Prozess und man zeigte, dass in der Allianz-Arena alles möglich ist. Zur Halbzeit lag man mit 5:0 in Führung, der Endstand lautete 6:1. Mit dieser Vorstellung unter diesem Druck avancierten die Münchner wieder zu der Mannschaft, die es zu schlagen gilt.

Der 25. Meistertitel steht fest

Seit kurzem ist es amtlich: Durch die Niederlage von Wolfsburg in Mönchengladbach ist der FC Bayern München vier Spieltage vor Schluss zum 25. Mal Meister in Deutschland. Dies kommt zwar alles andere als überraschend, muss aber auch entsprechend gewürdigt werden. Am 1. Spieltag der Saison empfing man Wolfsburg, gegen die man sich knapp und auch etwas glücklich mit 2:1 durchsetzen konnte. Nach zwei Unentschieden in den ersten zwei Auswärtsspielen auf Schalke (1:1) und in Hamburg (0:0) ließ man an der eigenen Stärke allerdings keine Zweifel mehr aufkommen und gewann nahezu alle Spiele. Nur am 9. Spieltag musste man sich in Gladbach mit einem durchaus glücklichen 0:0 zufrieden geben. Danach ging es zum Klassiker gegen die von einer Krise gebeutelten Dortmunder. Nachdem man bis 18 Minuten vor Schluss durch ein Tor von Marco Reus in Rückstand lag, konnte man die Partie durch Tore von Robert Lewandowski und Arjen Robben per Elfmeter noch drehen und verdient gewinnen. Richtig Paroli bieten konnten den Bayern daraufhin nur noch Leverkusen (1:0) und Mainz (2:1), ansonsten meisterte man alle Aufgaben souverän.

Zum Rückrundenstart ging es zum Verfolger nach Wolfsburg. In beeindruckender Manier fügten die Wölfe den Bayern die erste Niederlage der Saison zu: Völlig verdient setzte man sich mit 4:1 durch und schenkte den Bayern genauso viele Gegentore ein, wie diese in der ganzen Hinrunde kassiert hatten. Den Bayern fiel nach vorne hin nicht viel ein, bei Kontern waren sie anfällig. Allein drei Tore der Wolfsburger fielen nach blitzschnell vorgetragenem Umschaltspiel, bei denen die Bayern überfordert wirkten. Nach einem 1:1-Unentschieden gegen Schalke marschierte man allerdings wieder recht mühelos durch die Liga, bis man auf Mönchengladbach traf. Mit einer klugen Taktik zogen die Fohlen den Münchnern den Zahn und gewannen mit 2:0 in der Allianz-Arena. Wie auch im Hinspiel kassierte die Elf von Lucien Favre durch große taktische Disziplin gegen die sonst so starke Offensive der Münchner keinen Gegentreffer und konnte nach vorne hin immer wieder Nadelstiche setzen, die in zwei Toren mündeten. Im nächsten Duell ging es nach Dortmund, wo die Bayern den Dortmundern das Spiel überließen und mit einer defensiven Grundausrichtung überraschten. Das Spiel war für den neutralen Zuschauer kein Leckerbissen, da man das Gefühl hatte, dass Dortmund nicht konnte und Bayern nicht wollte. Allerdings ging die Taktik für die Bayern auf und durch ein Tor von Robert Lewandowski setzte man sich mit 1:0 durch. Auch die restlichen drei Spiele gewann man, ohne ein Gegentor zu kassieren.

Keine Chance mehr auf das Triple

Im DFB Pokal ging es nach drei Siegen gegen Preußen Münster, den HSV und Braunschweig nach Leverkusen, wo es nach einem ausgeglichenen Spiel und einem 0:0 nach Verlängerung ins Elfmeterschießen ging. Hier konnte sich der deutsche Rekord-Pokalsieger mit 5:3 durchsetzen. Im Halbfinale traf man auf Dortmund, wo man nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit mit 0:2 im Elfmeterschießen unterlag und die Chance auf den dritten Pokalsieg in Folge verstreichen ließ. Robert Lewandowski brachte die Bayern gegen seinen Ex-Klub in Führung, doch 15 Minuten vor Schluss glich Pierre-Emerick Aubameyang aus. Nach Chancen hüben wie drüben, die allesamt ungenutzt blieben, ging es ins Elfmeterschießen, wo die Bayern das Kunststück vollbrachten, keinen einzigen der vier Elfmeter im Tor unterzubringen und dadurch ausschieden.

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