Gavi läuft beim FC Barcelona seit Ende Januar mit der 6 auf dem Rücken auf, in der Europa League trägt er plötzlich aber wieder seine alte Nummer 30. Das steckt hinter dieser Kuriosität.
Rückennummer von Gavi: Hier die 6, dort die 30
Das kommt wahrlich nicht häufig vor! Kuriosität im Gavi: Mit seiner offiziellen Einschreibung in den Profi-Kader des FC Barcelona hat der Youngster Ende Januar die zuvor vakante Rückennummer 6 übernommen, im Hinspiel der Europa-League-Zwischenrunde gegen Manchester United trug er am Donnerstag dann aber plötzlich wieder seine alte Nummer 30.
Warum das? Das liegt daran, dass Gavi beim europäischen Fußballverband UEFA nach wie vor und wie seit Saisonbeginn unverändert mit der 30 registriert ist. Im internationalen Geschäft gibt es bloß die beiden Spielerlisten A und B. Diese bestehen aus Profis und Talenten der zweiten oder gar dritten Mannschaft, die vom jeweiligen Verein etwa zwei Wochen vor dem Start der Gruppenphase bei der UEFA eingereicht wird.
UEFA erlaubt nur eine Rückennummer
Ein Klub meldet also für den Fall der Fälle vorsichtshalber bis zu 40 Spieler an, woraufhin die UEFA auch keinen Spielraum mehr für einen simplen Nummern-Wechsel während einer Saison lässt. “Kein Spieler kann für dieselbe Mannschaft mehr als eine Nummer tragen”, heißt es im Regelwerk unter Artikel 45.
Anders als in La Liga gibt es international keine Interpretation einer ersten und zweiten Mannschaft, somit auch keine Beförderung eines Youngsters von der zweiten in die erste Mannschaft. Es gibt pro Verein schlicht einen großen erweiterten Kader.
In der Primera División, ebenso wie übrigens bei den nationalen Wettbewerben Copa del Rey und Supercopa de España, wurde Gavi wiederum auf dem Papier vor dem Hintergrund des Ligen-Systems in die erste Mannschaft befördert, was zugleich einen Nummern-Wechsel zur Folge haben musste. Die Statuten des spanischen Fußballverbands RFEF sehen nämlich vor, dass die Klubs die Nummern 1 bis 25 an ihre Profis vergeben, alles darüber hinaus ist für Jugendspieler, die offiziell kein Teil der ersten Mannschaft sind, im Laufe einer Saison aber auch mal für sie auflaufen könnten, vorgesehen.
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