Spielanalyse | RCD Espanyol – FC Barcelona: Barça zieht problemlos ins Viertelfinale ein

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Nach dem 4:1-Sieg im Hinspiel stand der FC Barcelona schon mit einem Bein im Viertelfinale. Dennoch musste man das Rückspiel gegen den RCD Espanyol de Barcelona fokussiert angehen, um zu verhindern, dass noch einmal Spannung aufkommt. Luis Enrique rotierte seine Mannschaft kräftig durch, was aber nichts daran änderte, dass die Blaugranas die klar bessere Mannschaft waren. Dank eines Doppelpacks von Munir und einer souveränen, abgeklärten Leistung steht Barça nun im Viertelfinale der Copa del Rey.

 {spielstand h:Espanyol Barcelona a:FC Barcelona e:0:2}

Barça siegt problemlos

Die Blaugranas machten ihre Sache von Beginn an gut und stand defensiv weitestgehend sicher. Man ließ den Ball gut laufen und kam zu ein paar ordentlichen Angriffen. Nach Vorrbeit von Lionel Messi erzielte dann Munir das 1:0 und machte damit alles klar in diesem Achtelfinale. Kurz vor der Pause scheiterte Caicedo freistehend mit einem Lupfer am sehr stark reagierenden Marc-André ter Stegen.

Nach dr Pause begann Espanyol recht gut und kam zu ein paar guten Angriffen, wobei ter Stegen jedes Mal zur Stelle war. Nach dieser Phase kontrollierten die Blaugranas das Spiel wieder mühelos und ließen nichts mehr anbrennen. Man verwaltete das Ergebnis, ohne sich zu sehr anzustrengen. Immer wieder gab es mal einen Vorstoß, doch so richtig gefährlich wurde es selten. Kurz vor Schluss traf erneut Munir, nach Vorarbeit von Aleix Vidal, der nun sein erstes Tor für Barça vorbereitet hat.

Barça im 4-2-3-1

Sehr interessant war in diesem Spiel die Staffelung der Blaugranas zu sehen. Arda Turan pendelte zwischen Mittelfeld und Angriff. Messi agierte dafür im Mittelfeld, während neben Arda noch Munir und Aleix Vidal die Sturmreihe besetzten. Hinter Messi als eine Art Doppelsechs agierten Sergi Roberto und Ivan Rakitić. Letzterer war jedoch nicht durchgängig ein klarer Sechser, sondern auch immer wieder mal ein Achter. Er positionierte sich situativ mal etwas höher, mal etwas tiefer, je nachdem was dem Team gerade mehr half. Somit konnte Munir endlich auf seiner besten Position, der des Mittelstürmers, spielen, während man mit Vidal nun einen echten Flügelstürmer im Kader hat. Auch Arda kann diese Rolle spielen, speziell im stetigen Wechsel mit seiner Mittelfeldrolle. Lionel Messi spielte als eine Art Zehner, wobei er teilweise auch noch tiefer agierte, als eine Art Achter. Man hatte somit eine gewisse Kompaktheit durch die Doppelsechs und mit Messi einen unglaublich kreativen Spieler zentral. Messi sorgte für Ballsicherheit und für plötzliche Tempovorstöße. Gerade in der ersten Halbzeit initiierte er extrem viele Angriffe und konnte dabei auf die Hilfe von drei Offensivsspielern vor ihm zurückgreifen.

Diese taktische Ausrichtung ist sehr vielversprechend, weil sie es ermöglicht, Messi zentral hinter Suárez spielen zu lassen und gleichzeitig auf rechts außen einen echten Außenstürmer zu haben und nicht nur eine Notlösung, wie Rafinha oder Rakitić, die immer wieder dorthin auswichen, um Messi eine zentralere Positionierung zu ermöglichen.

Caicedo versuchte die Innenverteiidger der Blaugranas zu pressen. Hinter ihm befand sich eine Dreierreihe, die dank der Positionerung der Gästesspieler überfordert im Pressing war. Sie mussten zu dritt Dani Alves, Ivan Rakitić, Sergi Roberto und Jéremy Mathieu decken. Phasenweise auch noch Lionel Messi. Luis Enriques Spieler positionierten sich hierbei in den Halbräumen, wodurch es Espanyol nie möglich war, jeden zu decken. Rückte man zu nah an einen Gegenspieler heran, kam der Pass auf den nächsten. Da Barça aber teilweise recht langsam spielte und sichtbar Kräfte schonte, konnte Espanyol dennoch dafür sorgen, dass die Blaugranas Schwierigkeiten im Spielaufbau hatten. Durch das teilweise fehldende Tempo, konnte man schnell anschieben und das Spielfeld eng machen, sodass Barça es schwer hatte, sich gezielt nach vorne zu befreien. Einen wirklichen Vorteil konnte Espanyol draus aber nicht ziehen, weil Barça zu gut nachsetzte, wenn es um den zweiten Ball ging.

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