Spielanalyse | Athletic Club – FC Barcelona: Barça schafft sich eine gute Ausgangslage

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Im Hinspiel des Copa-Viertelfinales gastierte der FC Barcelona im Baskenland bei Athletic Club. Wie erwartet war dieses Spiel deutlich schwerer als jenes am vergangenen Wochenende, als Bilbao fast das komplette Spiel in Unterzahl agierte. Doch auch im San Mamés zeigte die Blaugrana eine gute Leistung, besonders im ersten Durchgang, und konnte sich dank eines Siegs sowie den zwei erzielten Auswärtstoren eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel verschaffen.

 {spielstand h:Athletic Bilbao a:FC Barcelona e:1:2}

Erste Halbzeit: Bilbao aktiv, Barça effektiv

Die Gastgeber starteten sehr mutig und gut. Sie pressten die Blaugrana sehr früh und versuchten so möglichst nah am gegnerischen Tor den Ball zu erobern, um es dann nicht mehr allzu weit zu haben. Sie spielten sehr intensiv und nach Ballgewinn meistens schnell nach vorne. Sehr oft wurden lange Bälle gespielt, mit denen Aduriz gesucht wurde, der extrem stark in der Luft ist. Bilbao versuchte ihn immer wieder in Kopfballduelle mit Mascherano zu schicken, da der Argentinier dort einen klaren Größennachteil hat. Dies gelang allerdings sehr selten, da sich die Defensive von Barça sehr gut organisierte und Piqué seinen Nebenmann hervorragend unterstützte. Bilbao war zwar sehr aktiv und mutig, doch sie brachten keinen Schuss auf Barças Tor zustande und wurden lediglich zweimal im Ansatz gefährlich. Es fehlte am Ende zu oft die Präzision und das Durchsetzungsvermögen gegen eine gut verteidigende Gästemannschaft.

Barça hatte es nicht leicht ins Spiel zu kommen und Kontrolle zu erlangen. Gegen den Ball arbeitete und presste man sehr gut, doch mit Ball gelang den Gästen zunächst nicht allzu viel. Das änderte sich, als Arda Turan drei Gegenspieler auf sich zog und dann Ivan Rakitić in den freien Raum schickte. Dieser gab den Ball daraufhin hervorragend getimt und geschnitten in die Mitte, wo Munir eiskalt vollstreckte und die Blaugrana in Führung brachte. Nur wenige Minuten später erhöhte Neymar auf 2:0, da Bilbao gleich mit drei Mann eine absolut harmlose Flanke nicht klären konnte und Neymar so auf das leere Tor zu laufen konnte. Bis zur Pause hatte Barça dann alles im Griff und ließ den Ball teilweise auch gut laufen. Man hatte nun Kontrolle über das Spiel, tat sich aber weiterhin schwer Chancen zu kreieren.

Zweite Halbzeit: Bilbao drückt, Barça hält dagegen

Im zweiten Durchgang kam von Barça offensiv viel zu wenig. Lediglich ein guter Versuch aus großer Distanz von Munir kam zustande. Ansonsten fehlte die Präzision, was zu vielen Ballverlusten und zu wenig Entlastung führte. Bilbao versuchte immer mehr Druck zu erzeugen und rannte unermüdlich an. Die Blaugrana stand recht tief, schaffte es aber sich der vielen Angriffe zu erwehren. Die ganze Mannschaft arbeitete sehr gut gegen den Ball und machte die Räume geschickt zu. Gerade Sergi Roberto verdient ein besonderes Lob, da er als Linksverteidiger gerade ohne Ball einen sehr guten Job machte und defensiv sicher stand.
Kurz vor Schluss schenkte Dani Alves den Ball an Bilbao her, was zum Anschlusstreffer durch Aduriz führte. Kurz darauf fiel fast noch der Ausgleich, doch Marc-André ter Stegen war auf dem Posten und entschärfte die Chance in letzter Sekunde.

Insgesamt war es ein sehr intensives Spiel, indem Barça nicht brillierte, aber gerade im ersten Durchgang eine gute Balance zwischen defensiv sicher stehen und vorne effektiv hineinstoßen fand. In der zweiten Halbzeit konnte man zu selten für Entlastung sorgen, wodurch man Bilbao zu oft den Ball gab und letztlich auch noch ein Tor kassierte. Dieses Gegentor war mehr als vermeidbar, doch das Ergebnis ist dennoch hervorragend, da man auswärts gewann, zwei Auswärtstore erzielte und im Rückspiel wieder Lionel Messi und Luis Suárez einsetzen kann.

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