Real Sociedad gegen FC Barcelona – Spielanalyse

StartCopa del ReyReal Sociedad gegen FC Barcelona - Spielanalyse
- Anzeige -
- Anzeige -

Im Rückspiel des Halbfinals im spanischen Pokal ging es für den FC Barcelona zu Real Sociedad. Wie schon in den letzten Jahren gelang den Katalanen kein Sieg, zum Finaleinzug reichte es aber dank des 2-0 im Hinspiel dennoch.

 Tata Martino setzte auf folgende Startelf:

Sociedad mutiger als im Hinspiel

Real Sociedad musste nach der Hinspielniederlage offensiver agieren als im Hinspiel und tat dies auch. Sie gaben dabei nicht ihre Defensive auf und rannten blind nach vorne, sondern wollten aus einer kompakten Defensive heraus angreifen. Das Problem hierbei war, dass ihre Defensive nicht immer kompakt stand. Dies lag daran, dass Barcelona mit vier Mittelfeldspielern plus Messi agierte, wodurch ihre Passsicherheit sehr hoch war und es Sociedad schwer machte, ihnen den Ball abzunehmen. Zudem offenbarte Sociedad große Schwächen im Umschalten von Offensive auf Defensive, und somit kam Barcelona zu einigen Konterchancen und erzielte so auch das wichtige 1:0.
Sociedad störte Barcelona schon in Höhe der Mittellinie. Jedoch war dieses Pressing zu unausgewogen und letztlich zu ineffektiv, sodass es der Abwehr nicht wirklich helfen konnte. Dadurch entstanden weiter hinten nur mehr Räume für Barcelona, die diese auch gut nutzten.

Offensiv wollte Sociedad nach der Balleroberung schnell über die Außen nach vorne spielen. Gerade über Vela und Griezman wollte man den Ball nach vorne bringen, wo ihn ein Spieler halten sollte, bis andere Spieler nachrücken können. Zu wirklichen Chancen kamen die Gastgeber aber zunächst nicht. Lediglich durch eine Flanke kam Gefahr auf, aber ansonsten kamen sie gegen Barcelonas starke Defensive nicht an.
Erst im weiteren Spielverlauf, als klar war, dass Barcelona ins Finale einziehen würde, erspielte sich Sociedad Chancen. Dies lag aber auch daran, dass beide Teams nun nicht mehr so gut organisiert waren und es dadurch mehr Räume für beide Teams gab. In diesen Szenen konnte Sociedad zeigen, dass sie durchaus gefällig nach vorne spielen können. Einer dieser Angriffe führte dann nach einem schnellen langen Ball nach außen und der darauffolgenden Hereingabe zum Ausgleich.

Barcelona mit viel Passsicherheit zum Weiterkommen

Tata Martino setzte auf eine ähnliche Taktik wie im Clásico. Neben Lionel Messi agierte mit Pedro nur ein Flügelspieler in der Offensive. Den dritten Part in der Offensive übernahmen abwechselnd Fàbregas und Iniesta. Durch diese beiden Spieler, einschließlich Busquets, Xavi und Messi war Barcelona im Zentrum unglaublich präsent und extrem ballsicher. Man ließ den Ball sehr gut zirkulieren und hatte ein gutes Gespür dafür, wann man eher den Ball halten und wann man mehr Risiko gehen und in die Spitze spielen sollte. So ließ man Sociedad nur zu wenigen Konterchancen kommen und hatte selbst stets die Kontrolle über das Spiel. Zudem kam Barcelona immer wieder zu Chancen, weil sie sehr variabel spielten, sich viel bewegten und gut kombinierten.

Auch defensiv war es insgesamt eine sehr solide Leistung der Katalanen. Sie pressten recht weit vorne, und wenn Sociedad dann mal doch etwas weiter nach vorne kam, war spätestens bei Piqué und Mascherano Schluss, die beide sehr stark spielten. Gegen Ende kam Sociedad dann zu ein paar Chancen, was aber an der allgemein sinkenden Konzentration und Ordnung im Spiel beider Mannschaften lag.
Das 1-1 fiel dabei nach einem Konter, den man unter anderen Umständen wohl besser verteidigt hätte. Nach dem langen Ball nach außen ging Busquets, der für Alves absicherte, nicht energisch genug auf seinen Gegenspieler, weil er schon gelb-vorbelastet war. Busquets wollte hier natürlich nicht das Risiko eingehen, das Finale wegen einer Sperre zu verpassen und ließ deshalb die nötige Entschlossenheit vermissen.

- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -

AKTUELLE USER-KOMMENTARE