FC Barcelona will Änderung der Copa del Rey

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Der FC Barcelona hat sich für seinen bereits seit längerer Zeit bestehenden Vorschlag, den Spielmodus der Copa del Rey zu revolutionieren, erneut stark gemacht. Die mögliche Änderung betrifft auch die Supercopa de España und soll eine klare Verbesserung der derzeitigen Regelung darstellen. Doch wie sehen die Ideen in der Führungsetage der Blaugrana nun wirklich aus und welche Ziele verfolgt man mit diesem Vorschlag?

Die vorgeschlagenen Änderungen der Copa del Rey im Detail

Dass Barça nicht zwangsläufig mit allen Statuten des Spanischen Fußballverbandes einverstanden ist und es auch einmal wagt, neue Ideen zu präsentieren, überrascht eigentlich kaum. In diesem Fall handelt es sich um den Spielmodus der Copa del Rey und der Supercopa de España, dessen Sinnhaftigkeit angezweifelt wird. Die Katalanen setzen sich nämlich schon seit Jahren dafür ein, die KO-Duelle auf ein Spiel zu reduzieren.

Bisher wurden die Duelle der Copa del Rey sowie die Supercopa in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Da es jedoch für international vertretene Vereine wie den FC Barcelona während der Saison kaum Pausen gibt, ist die zusätzliche Belastung für die Spieler durch diese in die Länge gezogenen Entscheidungen nicht nötig. Aus diesem Grund schlägt Barça nun erneut vor, die Regelung zu ändern.

Weiters steht zur Debatte, dass in der Copa del Rey die ersten acht Teams der letztjährigen Primera División erst im Achtelfinale einsteigen. Im Moment müssen der FC Barcelona und die anderen Topteams Spaniens bereits im Sechzehntelfinale in den Bewerb einsteigen und haben somit zwei beinahe überflüssige und lediglich belastende Spiele vor sich, die man im Prinzip auch weglassen könnte.

Die Supercopa de España könnte ebenfalls wie die Copa del Rey in einem Spiel entschieden werden. Barça ist auch dafür, diese Partie in einem neutralen Stadion auszutragen, das von beiden teilnehmenden Vereinen leicht zu erreichen ist und die nötigen Anforderungen bezüglich Kapazität und Stadionqualität erfüllt. Der Austragungsort müsste sich nicht zwingend in Spanien befinden, sondern könnte auch im Ausland sein, um die Attraktivität des spanischen Fußballs zu steigern.

Das Haupanliegen der Katalanen beschränkt sich jedoch auf die Verminderung der Anzahl der zu bewältigenden Spiele pro Saison. Durch die Reduzierung auf das Ein-Spiel-Format würde den Spielern der Topklubs Spaniens geholfen und es gäbe gerade zur Zeit der englischen Wochen hin und wieder eine Auszeit und eine Möglichkeit zur Regeneration.

Neuer Verbandspräsident womöglich für den Vorschlag

Nachdem der momentane Präsident des Spanischen Fußballverbandes, Ángel María Villar, aufgrund von schweren Korruptionsvorwürfen suspendiert wurde, soll in Kürze ein neuer Präsident bestimmt werden. Zur Wahl stehen Luis Rubiales und Juan Luis Larrea. Letzterer betonte auf einer Pressekonferenz, grundsätzlich offen für neue Vorschläge zu sein, und meinte, man müsse diese Ideen zumindest einmal erwägen. Aufgrund der Einstellung Larreas verwundert es kaum, dass der FC Barcelona offiziell bekanntgegeben hat, ihn bei seiner Kandidatur zu unterstützen. Jedoch ist Barça der einzige Verein der zwei höchsten Ligen Spaniens, der Larreas seine Stimme geben wird. Alle restlichen Klubs sind auf der Seite Rubiales‘, der bei der Wahl auch als Favorit gilt.

Es war geplant gewesen, die Präsidentschaftswahl am 9. April 2018 abzuhalten, aber da an diesem Tag nicht alle Stimmberechtigten anwesend sein konnten, verschob man den Termin auf unbestimmte Zeit nach hinten. Daher wird es wohl noch ein wenig dauern, bis bekannt wird, ob der neue Verbandschef Änderungen eher positiv entgegensteht oder nicht. Es steht jedoch fest, dass der FC Barcelona seinen Wunsch, unabhängig vom Ausgang der Wahl, den Zuständigen mitteilen wird, um eine Abstimmung zu erreichen.

Was meint ihr, Culés? Macht es Sinn, den Spielmodus zu ändern, um den Spielern damit mehr Erholungsphasen zu ermöglichen? Wo seht ihr die Vor- bzw. Nachteile?

Michael Weilch
Michael Weilch
Treuer Culé seit Beginn der Ära Messis und der festen Überzeugung, dass Barça "més que un club" ist. Hofft, dass sich die Blaugrana auf ihre historischen Wurzeln besinnt und gerade in heutigen Zeiten ein Leuchtbild für Demokratie und Chancengleichheit darstellt - der Grund, warum der FC Barcelona eben nicht "nur" ein Fußballverein ist. Motto: "Tots units fem força!"
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