Kommt Wojciech Szczesny endlich zu seinem Debüt für den FC Barcelona? Die Katalanen steigen am Samstag in die Copa del Rey ein, in der oftmals der zweite Torwart zum Einsatz kommt. Der Pole sei bereit, laut Hansi Flick aber noch keine Entscheidung gefallen.
In der Copa del Rey darf oft der zweite Torwart ran
Am Samstag (Anpfiff um 19 Uhr) reist der FC Barcelona zur viertklassigen UD Barbastro, um das erste Spiel der Copa-del-Rey-Saison 2024/25 zu bestreiten. Barça steigt dabei erst in der Runde der letzten 32 ein – wie die anderen drei Teilnehmer an der Supercopa de España auch.
Eine der großen Fragen, die sich im Vorfeld stellt: Darf der Anfang Oktober aus dem Ruhestand zurückgeholte Wojciech Szczesny nach drei Monaten als Reservist endlich sein Debüt feiern? Immerhin ist der Pokal der Wettbewerb, in dem gerade in Spanien oftmals der zweite Torhüter zum Zug kommt.
Trainer Hansi Flick in der Pressekonferenz vor der Begegnung: „Was ich sagen kann: Tek trainiert sehr gut, aber die Entscheidung ist noch nicht getroffen. Wir warten bis morgen, dann werden wir es sehen.“
Ende September hatte der Patellasehnenriss von Marc-André ter Stegen beim 5:1-Auswärtssieg gegen den FC Villarreal bei Barça für Sorgenfalten gesorgt. Schließlich war das Transferfenster bereits abgelaufen und für den Kapitän die Saison 2024/25 bereits mit dem 6. Liga-Spieltag gelaufen. Szczesny ließ sich reaktiveren, seine Verpflichtung war auch nach dem Ablauf der Wechselfrist möglich, da er eben keinen Verein hatte. Barça-Eigengewächs Iñaki Peña blieb jedoch die erste Wahl nach dem Ter-Stegen-Schock.
Szczesny stimmt Flicks Entscheidung zu
Der 34-jährige Pole hat dafür tatsächlich vollstes Verständnis, speziell seit den ersten starken Aufritten der Nummer 13. Vor der Unterschrift war ihm offensichtlich fälschlicherweise noch nachgesagt worden, er würde nur als Nummer eins kommen.
„Ich gebe zu: Wäre ich der Trainer dieses Klubs, hätte ich genau die gleiche Anzahl an Spielen absolviert, die ich bisher bestritten habe“, so Szczesny, welcher bislang nur auf der katalanischen Einwechselbank saß und auf keinen einzigen Einsatz zurückblicken kann. Peña spielt weit über den Erwartungen, wodurch es für Flick grundsätzlich auch keinen Bedarf zur Torwartrotation gibt. 193 Tage nach Szczesnys letztem Profieinsatz könnte das Pokalspiel gegen Barbastro sein Comeback auf die Fußballbühne sein – wenn auch bloß gegen einen Viertligisten.
Szczesny wartet immer noch auf Debüt: „Nicht der Plan, etwas zu verändern“
Sein letztes Pflichtspiel absolvierte er bei der 1:3-Vorrundenpleite bei der Europameisterschaft gegen Österreich. Für die polnische Nationalmannschaft endete die EM danach bereits. Das Ausscheiden bedeutete das Karriereende von Szczesny gleich, da dessen Vertrag bei Juventus Turin nicht verlängert wurde. Einen Wechsel nach Saudi-Arabien lehnte der gebürtige Warschauer bereits zwölf Monate vor seinem Juve-Aus ab: „In meinem Leben mangelt es mir nicht an Geld. Ich bevorzuge coole Herausforderungen und die Verteidigung des Juventus-Tors ist die coolste Herausforderung, die ich mir stellen kann.“
Szczesny ist „physisch und mental“ bereit
Wenn es nach dem ehemaligen Juventus- und Arsenal-Keeper geht, ist es dennoch nun an der Zeit, auch noch das Trikot der Culés zu tragen: „Ich weiß nicht, wann ich debütieren werde. Ich fühle mich jetzt komplett bereit, um zu spielen, sowohl physisch als auch mental.“ Sollte es selbst in der ersten Pokalrunde nicht für ein Debüt reichen, hieße das wohl: Zum Zug käme er für die Blaugrana erst, sollte sich Peña verletzen. Also vielleicht gar nicht.
Die Chance auf sein Debüt hatte der Pole bereits 14 Mal. Zehn Mal in der spanischen Liga und vier Mal in der UEFA Champions League. Jedes Mal fiel die Wahl jedoch auf Peña, welcher seit der Ankunft seines neun Jahre älteren Konkurrenten zwei weiße Westen und 18 Gegentore vorzuweisen hat.
Wenn nicht jetzt ? Wann dann?. Eine gute Gelegenheit Szczesney jetzt ein Spiel zu geben. Er hätte es verdient.Auch bei einem weiterkommen und dann nochmal gegen einen leichten Gegner würde ich ihn spielen lassen.Auch in der Laliga gegen einen leichten Gegner würde ich ihn mal ins Tor stellen.Nichts gegen Inak Pena. Er hat die Sache erstklassig gemacht. Spielt hinten nicht so gefährlich wie es ter Stegen gemacht hat. Haut den Ball auch mal nach vorne oder ins Aus.Das gefällt mir besser als das Spiel von Ter Stegen der den Ball meistens gefährlich in die Mitte spielt und seinen eigenen Mitspieler in Gefahr bringt.