Mit einem 2:0-Auswärtssieg gegen Manchester City stellte der FC Barcelona die Weichen für den Aufstieg in das siebte Champions League-Viertelfinale in Folge. Trotz eines starken Beginns konnten sich die Katalanen über einen langen Zeitraum keine zwingenden Torchancen herausspielen, was sich erst mit dem Elfmetertor von Lionel Messi in der 53. Minute änderte. Nach dem Spiel sprach Tata Martino von einer soliden Leistung seiner Mannschaft, warnte allerdings davor, Manchester City schon nach dem Hinspiel abzuschreiben.
„Wir sind nach Manchester gefahren, um das Spiel zu gewinnen. Es gab keinen Zeitpunkt im Spiel, an dem wir über etwas anderes nachgedacht haben. Das Ergebnis war schlussendlich leistungsgerecht. Es gab zehn Minuten in der ersten Hälfte, in denen wir die Kontrolle über das Spiel verloren haben. Genauso gab es weitere zehn Minuten in der zweiten Hälfte, als City uns sehr viele Probleme bereitet und mindestens zwei Torchancen kreiert hat. In dieser Phase haben wir zu leicht den Ball verloren, und das gefiel uns natürlich nicht.“ City habe sehr starke Spieler und es sei der Mannschaft schon vor dem Spiel klar gewesen, dass der Gegner sie in einigen Phasen stark unter Druck setzen würde. Laut Tata habe man sich auch darauf vorbereitet.
Etwas unüblich war die Wahl des Sturms mit Lionel Messi, Alexis Sánchez und Andrés Iniesta, da Tata Martino in den Spielen zuvor generell mit drei nominellen Stürmern spielen ließ und diesmal Iniesta auf den linken Flügel schickte. „Wir haben diesmal anders gespielt als normalerweise, mit drei Stürmern. Die Entscheidung, mit einem weiteren Mittelfeldspieler zu spielen, hing mit unserem Vorhaben zusammen, mehr Ballbesitz zu haben“, kommentierte Tata seine Entscheidung. Ungeachtet des Zweitorevorsprungs werde Tata Martino seine Herangehensweise für das Rückspiel im Camp Nou nicht ändern und wie auch im Hinspiel auf Sieg spielen. „Wir haben die ersten 90 von 180 Minuten gewonnen. Wir müssen die nächsten 90 Minuten mit dem Gedanken angehen, als würden wir die zweite Hälfte spielen.“ Manchester City bleibe aber weiterhin ein gefährlicher Gegner, da die Citizens bereits Bayern München auswärts in der Allianz Arena besiegen konnten.
Einzelne Aussagen der Spieler
Víctor Valdés über die Leistung des Schiedsrichters und die Gefahren im Rückspiel: „Es ist wichtig, das ganze Spiel zu betrachten, und meiner Meinung nach hat der Schiedsrichter keinen Einfluss auf den Verlauf des Spiels oder auf das Ergebnis genommen. Er hat richtig entschieden. […] Wir müssen jetzt vorsichtig sein und nicht über den Aufstieg sprechen. In der Welt des Fußballs kann sehr viel passieren und wir selbst haben schon viel erlebt. Wir müssen an unseren Gegner denken, der offensiv sehr stark ist und möglicherweise im Rückspiel mit Agüero spielen wird.“
Javier Mascherano: „Wir haben gut gespielt und die Kontrolle über das Spiel übernommen. Das ist ein gutes Ergebnis für uns, aber wir haben noch das Rückspiel vor uns und das wird sehr schwer sein. Wir spielen gegen eine starke Mannschaft, City ist in der Lage, zu jedem Zeitpunkt ein Tor zu machen. […] Wir haben in den ersten 10-15 Minuten sehr gut gespielt und dem Gegner keine Chance gegeben. Wir haben intensiv gespielt und es City nicht erlaubt, ins Spiel zu kommen. Ich denke, dass es vielmehr an unserer Stärke lag als an ihrem Spiel.“
Jordi Alba: „Ich bin glücklich über die Leistung der Mannschaft. Es war eine souveräne Performance – ganz besonders in der zweiten Hälfte. Ich denke auch, dass wir die bessere Mannschaft waren. Ich rede ungern über den Schiedsrichter. Wir müssen uns auf unsere Leistung konzentrieren, die in jedem Aspekt des Spiels gut war.“