Sowohl Andrés Iniesta als auch Lionel Messi haben mit ihrem starken Auftritt großen Anteil am Weiterkommen in der Champions League. Die Auftritte zuletzt in der spanischen Liga waren alles andere als überzeugend und manche Fans und Experten hatten große Sorge vor dem gestrigen Rückspiel. Wider Erwarten legte der FC Barcelona grandios los und konnte die Kritiker eines Besseren belehren. Wie sich die Spieler im Einzelnen geschlagen haben, erfahrt ihr jetzt.
Lionel Messi top – Neymar unglücklich
Die Leistungskurve von Lionel Messi zeigt deutlich nach oben, wohingegen Neymar nicht gänzlich zu überzeugen wusste. Messi zeigte gestern etwas, das man schon lange nicht mehr sah, nämlich Leidenschaft und Feuer. Hervorzuheben ist die Szene, als er in den Anfangsminuten Sergio Agüero nach einem längeren Sprintduell den Ball abnimmt und daraufhin eine Offensivaktion starten – so sieht ein hungriger Zauberfloh aus. Zudem beteiligte sich der kleine Argentinier stets am Pressing und erfüllte weitere Defensivaufgaben. Auch kurze Dribblingszenen kamen nicht zu kurz. Die meiste Gefahr in der Offensive ging von Lionel Messi aus. Sein Sturmkollege Neymar erfüllte die Erwartungen nicht ganz. Der brasilianische Superstar absolvierte keineswegs ein schlechtes Spiel, denn er setzte sich für die Mannschaft ein, indem er seine Defensivaufgaben nicht vernachlässigte, und auch offensiv konnte er in wenigen Szenen kleine Akzente setzen. Insgesamt war es dennoch etwas zu wenig von ihm, zu selten setzte er sich alleine durch.
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Andrés Iniesta dreht auf
Von allen Mittelfeldspielern war Andrés Iniesta am auffälligsten. Nach einem schweren Familienschicksal präsentierte sich Iniesta wie in alten Zeiten. Er schloss nach Lionel Messi die meisten Dribblings ab und erzeugte im Mittelfeld am meisten Offensivdrang. Wie er seine Mitspieler in Szene setzte, war ebenfalls klasse. Mit seinem Assist zum 2:1 bestätigte Andrés Iniesta einmal mehr, wie selbstlos seine Spielweise ist. Cesc Fàbregas startete im Mittelfeld und ging ein wenig im Tatendrang seiner Mannschaftskollegen unter. Es war bei Weitem kein schlechtes Spiel, aber auffällig war es ebenfalls nicht. Xavi zeigte ein verbessertes Spiel und sorgte im Mittelfeld für Ball- und Passsicherheit. Sergio Busquets präsentierte kein augenfälliges, aber dennoch starkes Spiel. Viele gegnerische Vorstöße ließ Busquets früh in Keim ersticken.
Jordi Alba mit Kampfgeist
Jordi Alba lieferte gestern kein Offensivspektakel ab, aber dennoch merkte man ihm den Willen, alles zu geben, deutlich an. Keinen Zweikampf gab er verloren und versuchte mit allen Mitteln seine Abwehrseite sauber zu halten. Alleine Alba unterband vier Angriffe von Manchester City. Sein Teamkollege Dani Alves erzielte sogar ein Tor. Die Innenverteidigung wirkte größtenteils souverän, abgesehen von der Strafraumszene, in der sich Gerard Piqué ziemlich dilettantisch anstellte und beinahe einen Elfmeter verursachte. Víctor Valdés hatte nicht viel zu tun, aber wenn er gefordert war, dann war auf ihn Verlass.
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