Nach zwei Niederlagen in Folge musste das Starensemble rund um Lionel Messi für Wiedergutmachung sorgen. Im Mittelfeld starteten Xavi und Ivan Rakitić, vor dem Spiel rechnete man dadurch mit wenig Dynamik. Die Innenverteidigung mit Marc Bartra und Javier Mascherano stand solide und verhinderte ein Gegentor. Wie sich Luis Suárez gegen seinen Ex-Klub und der Rest des Teams anstellte, gibt es nachfolgend zu lesen.
Lionel Messi: Mit seinen zwei Treffern für die Katalanen konnte er nicht nur die Weichen auf einen Achtelfinaleinzug stellen, sondern auch das Torekonto von Cristiano Ronaldo überflügeln. Wenn der vierfache Weltfußballer den Ball erhielt, trat er schnell in Erscheinung, in Form von Dribblings oder Pässen und kreierte zahlreiche gefährliche Szenen. Mit 71 Toren in der Champions League konnte er zudem den Rekord von Raúl González einstellen: Unfassbar!
Neymar: Neymar suchte nach Messi am häufigsten das Dribbling und wurde von den Gegenspielern am meisten gefoult. Bei den erfolglosen Versuchen blieb es jedoch leider auch. Bei seinen Aktionen fehlte der finale Entschluss.
Luis Suárez: Eine äußerst schlechte Passquote hatte Suárez in der ersten Hälfte des Spiels vorzuweisen. Es sei ihm verziehen, immerhin war es erst sein drittes Spiel im Dress der Blaugrana. Dennoch gewann er zwei Zweikämpfe und zeigte seine Kämpfernatur, indem er sich für keinen Laufweg zu schade war. Einmal hätte er jedoch besser auf Neymar quergelegt, dann hätte es einen sicheren Treffer für Neymar gegeben.
Pedro: Der Spanier wurde für Neymar eingewechselt und konnte prompt den Assist für Messis Rekordtor liefern. Sehr engagiert!
Ivan Rakitić: Äußerst ruhig war es um den Kroaten Rakitić im Spiel gegen Ajax Amsterdam. Nichtsdestotrotz gewann er drei Zweikämpfe, war jedoch in seinen langen Pässen nicht vom Glück verfolgt. Er wurde ausgewechselt für Rafinha.
Rafinha: Der Jungspund wurde für die letzten zehn Minuten eingewechselt und konnte sich dem Spiel nicht mehr aufzwingen oder gar nennenswerte Aktionen auf die Beine stellen.
Xavi: Aufgeweckter und leicht impulsiver wirkte der Altmeister Xavi. Die Drehungen des Katalanen zu Beginn des Spieles machten Lust auf mehr, allerdings flachte die Leistung recht schnell ab und er verfiel in sein altes Muster. Auch wenn er nicht mehr so aufspielt, wie wir es von ihm gewohnt sind, entschied er zwei Zweikämpfe für sich.
Sergio Busquets: Fakten, die für die ‘Nummer 5’ sprechen, sind die vielen Pässe und die hohe Passqualität. Zudem gewann der defensive Mittelfeldspieler vier Zweikämpfe und konnte fünf gegnerische Vorstöße verhindern. Eine leicht verbesserte Performance von Sergio Busquets im Kontrast zu den vergangenen Spielen.
Dani Alves: Wie sein Teamkollege Luis Suárez auf der rechten Flügelstürmer-Position, hatte auch Alves eine unzulängliche Passquote in der ersten Halbzeit vorzuweisen. Der Brasilianer stabilisierte sich zwar im Laufe des Spiels, legte aber trotzdem ein schwaches Match ab.
Adriano: Er wurde für Alves eingewechselt, was jedoch keinen großen Einfluss auf das Spiel hatte.
Javier Mascherano: Von den beiden Innenverteidigern war es Javier Mascherano der häufiger lange Pässe spielte. Gegen Ajax absolvierte er zur Abwechslung ein Spiel, indem er sich nicht ins Rampenlicht spielte. Witzigerweise gewann der argentinische Verteidiger offiziell keinen Zweikampf, obwohl es zu Beginn des Spiels reichlich Defensivarbeit gab.
Marc Bartra: Der Katalane konnte sich gut in Luftzweikämpfen behaupten. Nach vorbildlichem Einsatz von Marc Bartra, während einer hohen Hereingabe in den gegnerischen Strafraum, setzte er sich im Zweikampf durch und gab den Assist für den Führungstreffer von Messi. Darüber hinaus lieferte er ein grundsolides Spiel ab und konnte überzeugen.
Jordi Alba: Der Katalane offenbarte einen starken Offensivdrang gegen Ajax. Auf der linken Außenbahn konnte er drei Zweikämpfe gewinnen und unterbrach fünf gegnerische Angriffe. Des Weiteren wurde er oft mit ins Angriffsspiel eingebunden und war offensiver platziert als Alves.
Marc-André ter Stegen: Mit einer blitzschnellen Parade in der 26. Minute verhinderte eindrucksvoll das erste Gegentor. Nennenswert ist die Passstatistik von ter Stegen. Siebenmal setzte er zu einem Seitenwechsel an und fünfmal gelang ihm dieses Kunststück.