In der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals zwischen dem FC Barcelona und Manchester City sprach Luis Enrique über zahlreiche spannende Themen. Der Gegner aus England und die volle Konzentration auf dieses Spiel hatten dabei oberste Priorität. Doch auch seine Schützlinge Javier Mascherano, Sergio Busquets und Neymar Jr. waren im Blickpunkt der Medien.
Luis Enrique über…
…Mascherano im Vergleich mit Sergio Busquets:
„Alle Spieler haben unterschiedliche Fähigkeiten und sie verfügen über eigene Attribute, die wichtig für das Team sind. Wenn du einen deiner Akteure genauer kennst und einstufen kannst, auf welchem Level sie sich befinden, dann kannst du besser einschätzen, was du von ihnen zu erwarten hast. Es ist schwierig, einen Vergleich mit Busquets herzustellen, genau genommen ist es kompliziert, generell Javier mit einem anderen Spieler zu vergleichen.“
…Busquets und seine Verletzung:
„Gegen Manchester City wird Sergio auf jeden Fall noch nicht spielen. Ob er gegen Real Madrid zum Zug kommen wird? Dazu äußere ich mich noch nicht, meine Intention liegt darin, mich auf das morgige Spiel zu konzentrieren.“
…die Fähigkeit, sich auf das Champions-League-Spiel zu konzentrieren statt auf El Clásico:
„Ich kann nur das kontrollieren, was jetzt geschieht. Für mich ist erstmal nur das City-Spiel von Relevanz. Das andere Spiel blende ich bis dahin noch aus.“
…Neymar Jr. und ein möglicher Formverlust:
„Meiner Meinung nach hat der Junge seine Form nicht verloren. Eine Saison besteht aus mehreren Monaten und in diesen ist es schwierig, für einen Spieler konstant auf der höchsten Stufe aufzulaufen. Spielphasen sind von Hoch- und Tiefperioden geprägt. Stand jetzt bin ich mehr als zufrieden mit dem, was Neymar für den Klub zeigt.“
…drei Siege in Folge des FC Barcelona gegen Manchester City in der Champions League:
„Die Aufeinandertreffen der letzten Saison haben keinen Stellenwert für uns, weil so viele Spieler und das Trainerteam ausgetauscht wurden. So etwas hat einen großen Einfluss und sorgt für einen Unterschied. Alles, was ich weiß: Wir hatten ein gutes Hinspiel und nun steht das Rückspiel an. In einem Achtelfinale, bei dem du zweimal souverän auftreten musst, kommst du nicht durch ein gutes Spiel in die nächste Runde. Das wissen die Spieler, ich und die Fans. Wir müssen erstmal das Rückspiel erfolgreich bestreiten und ich hoffe, unsere Anhänger unterstützen uns dabei.“
…die Frage, ob ein Trainer in der Lage ist, den Coach der anderen Mannschaft taktisch zu überraschen:
„Wieso nicht. Mir gefällt diese Frage. Das kann passieren, es ist möglich – es sind nämlich viele Faktoren im Spiel involviert. Sie alle können Einfluss auf das Geschehen auf dem Rasen haben.“
…Spieler, die trotz einem freien Tag zum Training kommen:
„Wenn wir den Jungs freigeben, dann hat das verschiedene Gründe, wir machen dies nicht willkürlich. Sie sollen sich ausruhen. Wenn sie freihaben, dann hängt das, was sie tun, von ihnen selbst ab. Manche bleiben daheim und spielen mit ihren Kindern oder gehen spazieren, während andere zum Training kommen. Sie können frei entscheiden, was sie für sich selbst am Besten halten. Dass ein Spieler allerdings an seinem freien Tag zum Training kommt, zeigt nicht gleich, wie engagiert dieser ist. Ich selbst habe beispielsweise meinen freien Tag anders genutzt, obwohl ich komplett motiviert bin. Du darfst die Bemühungen der Spieler nicht daran messen, ob sie nun da sind oder nicht, wenn sie freihaben. Das erkennst du an ihrem Fleiß auf dem Rasen, daran, wie sehr sie mitfiebern und sich anstrengen.“
…das schwache Auftreten von Manchester City im Hinspiel:
„Ich fand, sie waren gut im Hinspiel, sie haben sehr viel Druck aufgebaut. Unser Vorteil war, dass wir damit umgehen konnten. Dennoch war es ein schweres Spiel, in dem City viele Chancen vorweisen konnte.“