Luis Enrique: „Paris ist eine starke Mannschaft, die uns leicht ihr Spiel aufzwingen könnte“

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Mit dem heutigen Aufeinandertreffen zwischen dem FC Barcelona sowie Paris Saint-Germain kommt es zum ersten richtigen internationalen Härtetest für die Schützlinge von Luis Enrique. Dieser stand einen Tag vor der Begegnung der neugierigen Presse Rede und Antwort und kam dabei selbstverständlich auf das Spiel sowie die Spielweise des Gastgebers zu sprechen. Des Weiteren standen auch die Rochaden in der Verteidigung, Zlatan Ibrahimović sowie das Zauberduo Messi/Neymar an der Tagesordnung.

Enrique begann die Pressekonferenz mit der Personalie Zlatan Ibrahimović , der für dieses Spiel verletzt ausfällt: „Nach dem Ausfall von ‘Ibra’ hat sich bei uns nichts Sonderbares geändert. Natürlich ist das für beide Teams ein sehr trauriger Verlust, sowohl für uns als auch für Paris. Aber an meiner Herangehensweise bezüglich der Partie bleibt alles beim Alten. Sie sind immer noch ein sehr starker Gegner und sie haben genügend andere Optionen in ihren Kader.“

Auch zur angekündigten offensiven Einstellung des französischen Meisters durch Laurent Blanc hatte der Trainer etwas zu sagen: „Paris ist eine starke Mannschaft, die uns leicht ihr Spiel aufzwingen könnte. Und wenn sie dann doch defensiven Fußball zeigen, dann ist es so, wie es ist. Aber auf solche Aussagen seitens des gegnerischen Trainers würde ich aufpassen. Man kann in einer Pressekonferenz vieles von sich geben, das Spiel gibt am Ende die richtigen Aufschlüsse über die Herangehensweise dieser Mannschaft. Paris ist selbstverständlich eine Mannschaft, die die Champions League gewinnen könnte. Aber das sind wir auch. Wir müssen morgen in der Lage sein, auf jegliche Situation entsprechend zu reagieren. Jeglichen Aktionen ihrerseits müssen wir irgendetwas entgegensetzten. An diesem Aspekt werden wir die gesamte Saison über arbeiten müssen.“

Paris könnte uns leicht sein Spiel aufzwingen

Enrique: „Jede Entscheidung von mir ist wohlbegründet“

Danach sprach der Trainer der Katalanen über die Wichtigkeit dieser drei Punkte: „Nun, es hängt danach immer noch davon ab, was wir in den weiteren vier Partien machen werden. Aber natürlich haben wir immer nur einen gewissen Einfluss auf das nächste Spiel, und das findet morgen statt. Ich kann es nicht oft genug betonen. Das ist ein Spiel, das uns sehr motiviert. Das Stadion mit den vielen Zuschauern tut dann ihr Übriges. Dieses Spiel könnte zwar einen kleinen Einfluss auf den Ausgang dieser Gruppe haben, aber es ist noch viel zu früh, um konkrete Prognosen geben zu können.“

Enriques stetige Wechsel in der Verteidigung sind schon so manchem Culé schlecht aufgestoßen. Dieses Thema durfte dementsprechend auch nicht fehlen: „Ich habe so viele gute Spieler, die ich alle einsetzen könnte. Ich bin mir darüber im Klaren, sollten wir verlieren, wird jeder einfach nur sagen, dass es meine Schuld war und ich nicht so viele Rochaden hätte vornehmen dürfen. Aber jede Entscheidung ist wohlbegründet. Ich bin mir meiner Verantwortung bewusst und versuche immer die bestmögliche Entscheidung für das Team zu finden. Man sollte bitte immer bedenken, dass alle Veränderungen, die ich vornehme, die Dinge nur verbessern sollen. Es geht jetzt nicht darum, in die nächste Runde der Champions League einzuziehen, sondern es geht darum, das nächste Spiel einfach zu gewinnen. Denn ich denke nicht so weit voraus.“

Ich habe so viele gute Spieler, die ich alle einsetzen könnte

Anschließend kam der Katalane auf die neue Rolle von Lionel Messi zu sprechen: „Ich glaube, dass er in beiden Aspekten unglaublich ist. Wir werden aber erst am Ende der Saison auf seine Statistiken schauen können. Aktuell bereitet er viele Tore vor und erzielt auch eine Menge davon. Und ich versuche ihm auch in anderen Aspekten des Fußballs zu helfen, die man vielleicht nicht so richtig bemerkt. Beispielsweise Druck auf die gegnerische Defensive auszuüben, wäre so ein Faktor. Er ist sicherlich immer noch die Nummer Eins auf dieser Welt, und das gleich in mehreren Aspekten des Spiels.“

Enrique über das magische Zauberduo sowie die Defensive

Danach kam der 44-Jährige auf die bisher hervorragend aufgelegte Defensive der Katalanen zu sprechen: „Erfolg oder auch das Scheitern sind immer eine mannschaftliche Leistung, man kann dafür nicht nur die Stürmer, das Mittelfeld oder die Verteidiger hernehmen. Wenn wir wenig Tore bekommen, dann fokussieren sich die Leute nur auf die so gute Defensive, wenn wir viele Tore erzielen, ist es das Umgekehrte mit der Offensive. Aber bereits ein normaler Angriff bezieht das gesamte Team mit ein, selbst den Torhüter. Man kann also keine Kritik an einer Mannschaft üben, indem man sich auf einen spezifischen Bereich der Mannschaft konzentriert. Der Erfolg von Barcelona hängt von allen 11 Spielern auf dem Platz ab.

Zum Schluss der Pressekonferenz äußerte sich der Trainer zum Duo Neymar-Messi: „Nach bisher sechs Liga-Spielen lässt sich noch kein ernsthaftes Fazit über die beiden ziehen. Darüber können wir dann am Ende der Spielzeit sprechen. Natürlich zeigen uns die beiden aktuell großartige Kombinationen, aber mein Ziel ist es, dass das auf all meine 11 Spieler auf dem Feld zutrifft. Wenn die beiden vorne Tore erzielen, glaube ich, dass das deutlich euphorischer aufgenommen wird, da die Leute das erwarten. Aber um als Team über die gesamte Saison erfolgreich zu sein, braucht es verständlicherweise mehr als lediglich zwei Stürmer, die sich gut auf dem Feld verstehen.“

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