Vor dem Auftakt zur neuen Champions-League-Saison hielt Luis Enrique seine obligatorische Pressekonferenz ab. Für den Trainer des FC Barcelona ist der erste Spieltag ein ganz besonderer – geht es doch nach Rom, wo er einst ein Jahr lang als Trainer tätig war, und er noch immer besondere Erinnerungen daran habe. Der Asturier nehme die Tatsache, dass noch kein Team die Champions League verteidigt hat, nicht als Druck, sondern als Herausforderung an. Doch dies waren nicht die einzigen Themen, zu denen sich Enrique äußerte. Vor allem bei Lionel Messi geriet der frühere Barça Spieler ins Schwärmen.
Luis Enrique …
… über das Spiel gegen Roma im Joan-Gamper-Cup: „Das Freundschaftsspiel, welches wir im Sommer hatten, dient nicht als Anhaltspunkt für dieses Spiel, weil die Intensität nicht die gleiche ist wie bei offiziellen Turnieren. Roma hat seit unserem Aufeinandertreffen in der Vorbereitung einige signifikante Verstärkungen getätigt.“
… über die Rückkehr zu der Wirkungsstätte, wo er sein Debüt als Cheftrainer gab: „Ich fühle mich seit dem um einige Jahre älter, und dass ich nun zurückkehre, ist ein Teil der logischen Entwicklung, die jeder Trainer durchmachen muss. Zurück nach Rom zu kommen, erweckt in mir viele positive und interessante Erinnerungen. Meine Zeit hier war nicht problemfrei, aber meine Erinnerungen sind gut. Abgesehen davon zählen jetzt nur dieses Turnier und ein guter Start unsererseits. Es ist nicht mein Stil zu denken „Gut, ich komme nun zurück mit einer Reihe von gewonnen Trophäen.“ Ich habe die Gelegenheit, zu einer großartigen Stadt und einem großartigen Klub zurückzukehren – an den ich tolle Erinnerungen habe.“
… auf die Frage, ob er sein altes Roma noch im jetzigen wiedererkenne: „Nein! Es sind nur mehr vier Spieler übrig geblieben, mit denen ich gearbeitet habe. Es ist schon eine lange Zeit her, seit ich den Klub verlassen habe und das aktuelle Roma ist jenes von Rudi Garcia.“
… über den Status des Favoriten in der Champions League: „Der Status des Favoriten muss auf dem Feld demonstriert werden, und das ist schwierig. Wenn der Ball zu Rollen beginnt, gibt es keinen Champion, keine Favoriten, sondern 32 Teams, die alle gewinnen wollen. Das Ziel, zum zweiten Mal in Folge die Champions League zu gewinnen, bedeutet keinen Druck, sondern ist ein wunderbarer Reiz für die Fans und das Team. Wir werden es versuchen, aber es ist kein zusätzlicher Druck, im Gegenteil.“
… über die Form des Teams: „Zu Beginn der Saison haben wir sehr gut gespielt. Trainer und Spieler wollen gute Leistungen immer wiederholen. Wir wollen uns immer verbessern. Wir akzeptieren die Supercups, die wir aufgrund unserer Erfolge in der letzten Saison gespielt haben, aber wir befinden uns seit August auf einem hohen Level. Ich hätte einen weniger anspruchsvolleren Kalender bevorzugt.“
… darüber, ob Lionel Messi der beste Spieler sei, den er jemals trainiert habe: „Ja! Diese Frage ist sehr einfach zu beantworten. Jeder hat seine eigene Meinung, doch für mich ist Messi nicht nur der beste Spieler der Welt – er ist der beste Spieler der Geschichte.“
… über Beschwerden nach den vermeintlichen Schiedsrichterentscheidungen gegen Barça: „Ich fokussiere mich nur auf die Dinge, die ich kontrollieren kann – genauso wie die Spieler. Wir denken nur an unsere Spiele – es gibt immer Probleme und Debatten, alle 10 Minuten; das ist etwas, was ewig so weitergehen kann.“