Inter Mailand – FC Barcelona: 3 Brennpunkte zum Spiel

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Das zweite Spiel der laufenden Champions-League-Saison gegen Inter Mailand sollte dazu führen, dass der FC Barcelona das Überwintern in diesem Wettbewerb perfekt macht. Mit einem 1:1 im San Siro kann man dieses Vorhaben als so gut wie geglückt bezeichnen, sind es doch bereits 6 Punkte Vorsprung auf den Drittplatzierten Tottenham. Ein recht gesundes Polster, welches durch ein deutlich besseres Torverhältnis eklatant gestärkt wird. Auch zu diesem Spiel haben wir wieder 3 Brennpunkte für euch vorbereitet, um den Verlauf des Spiels rekonstruieren.

Pure Dominanz

Wie bereits im ersten Aufeinandertreffen der beiden Klubs, tat sich Inter Mailand extrem schwer, Zugriff auf die Spieler der gegnerischen Mannschaft zu finden. Der FC Barcelona setzte dabei auf die gleichen Stärken, welche das Team bereits in der Partie vor zwei Wochen ausgezeichnet haben. Das Mittelfeld um Arthur, Busquets und Rakitić war wieder extrem ballsicher, gewann den Großteil der Zweikämpfe und sorgte konstant für Gefahr. Hinzu kam, dass sich Coutinho und Dembélé nicht auf ihre Arbeit auf den Flügeln beschränkten, sondern sich immer wieder ins zentrale Mittelfeld fallen ließen, um dort für Überzahlsituationen zu sorgen. Wie gewöhnlich wurden die Flügel in diesem Fall von den beiden Außenverteidigern Sergi Roberto und Jordi Alba besetzt. Ein hervorzuhebender Faktor für Barças Dominanz war darüber hinaus das konstante Mittelfeldpressing, welches immer wieder dazu führte, dass Inter Mailand den Ball bereits frühzeitig im Spielaufbau wieder abgeben musste, was vor allem auch der Defensive zugute kam und dafür sorgte, dass die Italiener während der gesamten 90 Minuten nur einen einzigen Schuss aufs Tor der Katalanen abfeuerten. Alles in allem kann man Coach Ernesto Valverde durchaus Recht geben, wenn er sagt, dass Barça ein hervorragendes Spiel gemacht hat.

Mangelhafte Chancenverwertung

Was jedoch in jedem Fall eine Eigenschaft einer absoluten Spitzenmannschaft sein sollte, ist eine effektive Chancenverwertung. Die Fähigkeit, vor dem Tor absolut eiskalt zu sein und die Fehler der gegnerischen Mannschaft gnadenlos auszunutzen. In dieser Hinsicht hat der FC Barcelona viel zu wenig gezeigt. Immer wieder hatte Barça durch Inter Mailands Fehler einen relativ kurzen Weg zum Tor und immer wieder schaffte es die Mannschaft nicht, diesen Vorteil in Torerfolge umzumünzen. Gerade in der ersten Hälfte spielte sich das Team von Ernesto Valverde eine Großchance nach der anderen heraus. Überhastete Abschlüsse, zu komplizierte Kombinationen, zu großer Leichtsinn, Ungenauigkeiten und ein überragender Samir Handanovič waren die Gründe für das schlechte Abschneiden vor dem Tor. Bereits zu Halbzeit wäre eine hohe Führung mit zwei bis drei Toren mehr als verdient gewesen. So musste der FC Barcelona bis zur 83. Minute auf einen Torerfolg warten, ehe Mauro Icardi kurz vor Schluss noch den Ausgleich für den italienischen Traditionsklub erzielen konnte. 

Malcom trifft

Apropo Torerfolg. Das einzige Tor des Tages, welches durch einen Spieler des FC Barcelona erzielt wurde, schoss der brasilianische Flügelstürmer Malcom. Unter der Woche kamen Gerüchte auf, dass Barça den Neuzugang bereits wieder in ein Tauschgeschäft integrieren könnte, um im Gegenzug Willian vom FC Chelsea loszueisen. Malcom antwortete auf seine Art und brachte den FC Barcelona gegen Inter Mailand in Führung. Der Flügelstürmer, welcher in der 81. Spielminute für Ousmane Dembélé eingewechselt wurde, nutzte seine ersten Ballkontakte in der Champions League dazu, einen Gegenspieler auszutanzen und den Ball mit einem ordentlichen Linksschuss am ansonsten unüberwindbaren Handanovič vorbeizuschieben. Viel mehr konnte Malcom in den verbleibenden Minuten leider nicht zeigen, versuchte Valverdes Team im Anschluss doch eher, die knappe Führung über die Restzeit zu bringen. Doch allein mit dieser Aktion zeigte Malcom, dass er mehr sein kann als ein Reservist, welcher nicht mal als Einwechselspieler infagre kommen könnte. Es bleibt weiterhin unverständlich, warum der Brasilianer seit seinem Wechsel überhaupt keine Chance bekommen hat, sich zu beweisen. Niemand fordert einen Stammplatz für den jungen Brasilianer, dennoch scheint er das Potential zu haben, dem Team zumindest phasenweise zu helfen und wichtige Stärken, vor allem seine Schnelligkeit und seinen starken Abschluss, in die Mannschaft mit einbringen zu können.

   

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