FC Arsenal London – FC Barcelona: Die Vorschau zum frühen Champions-League-Kracher

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Am heutigen Tag trifft der FC Barcelona im Emirates Stadium auf den FC Arsenal London – ein echter Champions-League-Kracher, wenn auch aus Sicht vieler Fußballliebhaber etwas zu früh. Beide Teams präsentierten sich über die gesamte Saison hinweg größtenteils in einer guten Verfassung, wenngleich die Gunners insbesondere in dieser Champions-League-Saison ziemliche Probleme hatten. Das darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass uns eines der attraktivsten Duelle bevorsteht, die der europäische Fußball zu bieten hat.

Der FC Barcelona: Als souveräner Tabellenführer relativ problemlos in die K.O.-Runde

In der Gruppe E, in der mit dem Bayer 04 Leverkusen und dem AS Rom durchaus namhafte Gegner dabei waren, hat sich der FC Barcelona relativ problemlos behaupten können. Allerdings hatte man insbesondere in der Hinrunde mit Problemen zu kämpfen, die nicht allzu leicht zu bewältigen waren. Zu Beginn der Saison fand der katalanische Traditionsverein etwas schwieriger in seinen gewohnten Spielrhythmus. Daher war es wenig überraschend, dass man sich insbesondere in der Heimpartie gegen Bayer Leverkusen schwertat. Zwar gewann Barça die Partie mit 2:1, das Spiel hätte allerdings gut und gerne auch ganz anders ausgehen können. Ebenfalls kompliziert war das Auswärtsspiel gegen den AS Rom, welches mit 1:1 geendet hat. Ein Traumtor von Florenzi in der ersten Halbzeit, als er vom Mittelfeld aus sein Glück versuchte, besorgte gleichzeitig auch den Endstand. Der FC Barcelona tat sich, wie auch im Rückspiel gegen Leverkusen (1:1), schwer, Chancen zu kreieren.

Abgesehen davon waren die restlichen Partien ziemlich souverän und deutlich. Neben dem 2:1-Sieg gegen Leverkusen und den jeweiligen 1:1-Ergebnissen gegen AS Rom und Bayer Leverkusen schafften es Iniesta und Co., den AS Rom im heimischen Camp Nou mit 6:1 aus dem Stadion zu schießen. Weiterhin wurden beide Partien gegen BATE Borisov gewonnen (Hinspiel: 0:2, Rückspiel: 3:0). Mit 14 Punkten setzte sich die Blaugrana mit einem Vorsprung von acht Punkten vor dem zweitplatzierten AS Rom eindeutig durch, sodass die Tabellenführung nicht gefährdet war und man sich quasi zurücklehnen konnte – insbesondere, was die Intensität anging.

 

Barça in Hochform: Auch in der spanischen Liga der Tabellenführer und im Copa-del-Rey-Finale

Vor dem Spiel gegen Arsenal muss auf die aktuell äußerst gute Form des FC Barcelona verwiesen werden. Im Monat Januar sowie in diesem Monat gewannen die Katalanen von 15 Spielen 13, zwei Partien endeten mit einem Unentschieden. In der Liga gewann das Team seit dem 0:0-Unentschieden gegen Espanyol Barcelona am 2. Januar 2016 alle acht Ligaspiele. Kein Wunder also, dass man mit acht Punkten Vorsprung auf Atlético Madrid und ganze neun Punkte Vorsprung auf Real Madrid ungefährdet auf dem ersten Tabellenplatz steht. Dem nächsten Liga-Titel in der Ära von Luis Enrique steht also nicht mehr viel im Weg. Außerdem muss auf die starke Form in dem spanischen Pokalwettbewerb aufmerksam gemacht werden. Dort befindet sich der FC Barcelona nach sehr guten Leistungen hochverdient im Finale, wo der FC Sevilla wartet.

Alles in allem befindet sich der FC Barcelona pünktlich zur heißen Phase der Saison in einer sehr guten Verfassung und die Spieler zeigen kaum bis gar keine Ermüdungserscheinungen – eher ist das Gegenteil der Fall.

Der Kader des FC Barcelona und die mögliche Aufstellung

Fehlen wird dem FC Barcelona Arda Turan, der noch eine Sperre abzusitzen hat. Auch werden Rafinha, Bartra, Sandro und Douglas nicht auf der Bank Platz nehmen. Rafinha erholt sich noch von seinem Kreuzbandriss, die anderen drei Spieler konnten sich im Training wohl nicht durchsetzen.

Kader: Marc-André ter Stegen, Claudio Bravo, Jordi Masip, Gerard Piqué, Ivan Rakitić, Sergio Busquets, Dani Alves, Andrés Iniesta, Luis Suárez, Lionel Messi, Neymar, Javier Mascherano, Munir El Haddadi, Jordi Alba, Sergi Roberto, Adriano, Aleix Vidal, Thomas Vermaelen und Jérémy Mathieu.

Im Tor wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach ter Stegen befinden. Die Defensive wird wohl aus Dani Alves, Gerard Piqué, Javier Mascherano und Jordi Alba bestehen. Es ist aber nicht uninteressant, ob nicht doch noch Thomas Vermaelen den Sprung in die erste Elf schafft. Dieser ist wahrscheinlich besonders motiviert, weil er auf seinen Ex-Verein trifft, bei dem er bereits fünf Jahre lang – auch als Kapitän – gespielt hat. Dennoch wäre seine Aufstellung im Ergebnis etwas überraschend.

Im Mittelfeld wird sicherlich Sergio Busquets auf der Sechserposition agieren. Alles andere ist kaum vorstellbar, zumal Busquets wohl der stärkste Sechser der Welt und für das Spiel und den Spielfluss im Allgemeinen von unglaublicher Bedeutung ist. Andrés Iniesta ist als Achter gesetzt. Interessant wäre es geworden, wenn Arda Turan mitspielen dürfte. Denn das würde wohl die Frage aufwerfen: Arda oder Rakitić? Da Arda nicht mitspielen darf, wird es wahrscheinlich auf Rakitić hinauslaufen, der neben Busquets und Iniesta im Mittelfeld auflaufen wird. Sergi Roberto sollte man hierbei allerdings nicht ganz außer Acht lassen, denn er zeigte in dieser Saison bereits mehr als einmal, dass er es auch gegen große Mannschaften aufnehmen kann. Gegen Real Madrid befand sich Sergi Roberto nicht umsonst in der Startformation.

Das Sturm wirft die wenigsten Fragen auf: Hier ist es sicher, dass ‘MSN’ von Beginn an für Gefahr sorgen werden. Lionel Messi, Luis Suárez und Neymar bilden wohl das gefährlichste und talentierteste Sturmtrio auf der Welt und stehen sich dabei nicht einmal in den Weg. Derzeit kommt nichts an die drei ran.

FC Arsenal London: Die Rettung in die K.O.-Runde

Die Mannschaft von Arsene Wenger spielt schönen Fußball, aber nicht immer ist der schöne Fußball erfolgreich. Das zeigt vor allem die Gruppenphase der Gunners, diese war nämlich alles andere als souverän. Bis zum letzten Spieltag bangte man um den Einzug in das Achtelfinale der Champions League. Nicht ohne Grund, denn stand mit dem FC Bayern München der Gruppensieger, ohne den anderen Mannschaften das Potenzial absprechen zu wollen, früh fest. Daran änderte auch der Sieg des FC Arsenal London in der Hinrunde nichts, zumal es in der Rückrunde eine 5:1-Klatsche setzte. Viel eher kämpften die Engländer gegen Olympiakos Piräus um den zweiten Platz der Gruppe F. Am Ende erreichten beide mit neun Punkten dieselbe Punktzahl, sodass das direkte Duell herhalten musste. Hierbei setzte sich der Arsenal dank des Rückspielerfolges in Griechenland (0:3) am letzten Spieltag der Gruppenphase durch. Zuvor wurde Hinspiel mit 2:3 verloren und man hatte lediglich sechs Punkte auf dem Konto. Drei Siege, drei Niederlagen: Eine gar nicht mal langweilige Art und Weise, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren.

 

Ist der Liga-Titel endlich in greifbare Nähe?

Anders dagegen präsentierten sich die Gunners in der bisherigen Premier-League-Saison, wo man zuletzt beispielsweise den derzeitigen Tabellenführer Leicester City mit 2:1 in der Schlusssekunde bezwingen und die Liga wieder spannender gestalten konnte. Mit 51 Punkten steht Arsenal derzeit auf dem dritten Tabellenrang, punktgleich mit den Tottenham Hotspurs, die eine bessere Tordifferenz haben. Leicester City hat nun lediglich einen Vorsprung von zwei Punkten. Weiterhin hat Arsenal ein (kleines) Polster von vier Punkten auf ihren Verfolger Manchester City, der auf dem vierten Tabellenplatz rangiert. Abgesehen von der Platzierung in der Tabelle agierten die Spieler um Alexis Sánchez relativ souverän in der diesjährigen Spielzeit. Bei 26 Partien wurden 15 gewonnen, sechs Spiele endeten mit einem Unentschieden und fünf Partien gingen verloren. Im Vergleich zur letzten Spielzeit nur minimal besser. Auch damals lagen sie zu dem gleichen Zeitpunkt auf dem dritten Platz, verloren allerdings ein Spiel mehr und gewannen auf der anderen Seite ein Spiel weniger. Der Rückstand auf die Tabellenspitze war damals allerdings höher als er es jetzt ist, sodass durchaus gesagt werden kann: Der Titel ist in greifbare Nähe gerückt.

Ein anderes Thema ist das Auftreten von Arsenal London in den Pokalwettbewerben. Zwar wurde der Community Shield zu Beginn der Saison gegen Chelsea mit 1:0 für sich entschieden, allerdings muss auch gesagt werden, dass man eher überraschend aus dem League Cup geflogen ist. Des Weiteren hat man sich das Leben im FA-Cup schwer gemacht, weil das Spiel gegen Hull City im heimischen Emirates Stadium nicht zugunsten des CL-Teilnehmers ausgegangen ist, sodass nun der Weg in Richtung Rückspiel angetreten werden muss. Das bedeutet also: Noch mehr Belastung für die Londoner.

Der Kader von Arsenal London

Kader: Čech, Ospina, Monreal, Gibbs, Koscielny, Mertesacker, Bellerín, Chambers, Ramsey, Elneny, Coquelin, Flamini, Özil, Oxlade-Chamberlain, Reine-Adelaide, Iwobi, Sanchéz, Campbell, Walcott, Welbeck und Giroud.

Verletzt ausfallen werden also Santi Cazorla, Jack Wilshere und Gabriel. Interessant wird dennoch sein, ob die ehemaligen Barça-Akteure Alexis Sánchez und Héctor Bellerín auflaufen werden. Und wenn ja: Wie werden sie sich präsentieren? Anders als beim FC Barcelona scheint das Talent von Alexis Sánchez sich bei Arsenal voll zu entfalten. Außerdem setzt Arsene Wenger auf den jungen Héctor Bellerín, der schon gezeigt hat, dass er ein äußerst talentierter Rechtsverteidiger ist. Vor allem seine Schnelligkeit ist äußerst belebend. Immerhin gilt er als schnellster Akteur beim FC Arsenal London und dort spielt ein gewisser Walcott, der nicht gerade langsam ist. Das ist allerdings keine Schande: Nach offiziellen Messungen ist er auf den ersten vierzig Metern sogar schneller als Usain Bolt. Dieser brauchte für seinen Weltrekordlauf 4,62 Sekunden auf der besagten Distanz, Bellerín brauchte dagegen etwas weniger. Und zwar: 4,42 Sekunden.

Wer wird sich durchsetzen?

Barça sowie Arsenal verfügen über eine wunderschöne Spielweise. Beide Mannschaften spielen vielleicht den schönsten Fußball auf diesem Planeten. Allerdings darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die individuelle Klasse beim FC Barcelona heraussticht und ‘MSN’ kaum zu stoppen sind. Dennoch ist im Fußball alles möglich, sodass auch Arsenal Chancen hat, weiterzukommen, auch wenn sie geringer sind als bei der Blaugrana. Letzten Endes muss bei Arsenal alles passen, um eben auch jene Chancen zu nutzen. Die Tagesform wird bei den Engländern ausschlaggebend sein.

Barça geht als Favorit in die Partie und wird die individuelle Klasse voll in die Waagschale werfen, doch die Gunners können dennoch erhebliche Probleme bereiten.

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