Nach dem 4:1 im Hinspiel gegen AS Rom scheint die Ausgangslage ziemlich klar. Der FC Barcelona ist schon so gut wie im Halbfinale. Rom hingegen braucht mehr als nur ein Wunder, um den heutigen Fußballabend doch noch spannend werden zu lassen. Die perfekte Gelegenheit also, um den Spielern auch mal eine kleine Pause zu gönnen. Dennoch warnte Cheftrainer Ernesto Valverde vor der Partie.
Der Kader für das Spiel sieht wie folgt aus: Ter Stegen, Cillessen, Semedo, Piqué, Rakitic, Busquets, Denis Suárez, Iniesta, Suárez, Messi, Dembélé, Paulinho, Alcácer, Jordi Alba, Sergi Roberto, André Gomes, Vidal, Umtiti, Yerry Mina, Vermaelen. Hinzu kommt Adrián Ortolá aus der B-Mannschaft. Es ist daher sehr wohl möglich, dass neue Spieler zumindest in der zweiten Halbzeit ins Spiel kommen, während die Stammelf entlastet wird. So merkte man gerade Iniesta und Suárez die Müdigkeit in den letzten Spielen an. Bei Letzterem zeigte sich dies in einem deutlichen Leistungsabfall. Eine mögliche Aufstellung wäre beispielsweise: Ter Stegen – Alba, Vermaelen, Umtiti, Semedo – Denis, Paulinho, Rakitic, Dembélé – Paco, Messi.
Valverde warnt, Ter Stegen fokussiert
Vor der Partie betonte Valverde mehrmals: „Wir können den Einzug nicht als selbstverständlich hinnehmen. Wir gehen mit dem Gedanken ins Spiel, dass es das Hinspiel nicht gab und alles offen ist, auch wenn wir natürlich einen Vorteil haben. Wir müssen uns vorstellen, dass es 0:0 ausging, weil sonst alles passieren kann. Wir denken immer an den Sieg. Rom muss Risiken eingehen. Wenn wir unser gewohntes Level erreichen, ist es schwer, gegen uns Tore zu schießen und wir können immer gewinnen.”
Im Grunde schloß sich auch Ter Stegen diesen Worten an: „Wir haben einen Vorteil, aber Rom hat die Qualität, um wieder zurückzukommen und auch den Heimvorteil. Konzentration ist wichtig. Bis zum Ende der Saison müssen wir weiterhin defensiv viel arbeiten. So können wir enge Spiele gewinnen, denn dank unserer Offensive kommen die Tore früher oder später.”
Bewertung
Das Rückspiel sollte mit Sicherheit mit der nötigen Professionalität und Ernsthaftigkeit angegangen werden. Dank Valverde wird die Mannschaft auch diesmal die richtige Einstellung haben. Sollte Rom in Führung gehen, könnten bei Rom tatsächlich Hoffnungen aufkommen. Wichtig ist daher, von Beginn an die Partie durch ein frühes Führungstor zu entscheiden. Dann bräuchte Rom nämlich mindestens vier Tore, um noch die Verlängerung zu erzwingen. Doch auch so erscheint der Einzug ins Halbfinale als kaum gefährdet. Bei aller Vorsicht sollte Valverde spätestens in der zweiten Halbzeit die Stammkräfte aus dem Spiel nehmen. Denis Suárez hat sich durch gute Leistungen von der Bank empfohlen und hätte sich auch einen Einsatz von Beginn an verdient. Busquets, der am Sonntag noch Einzeltraining absolviert hat, sollte jedenfalls nicht gefährdet werden.