Brennpunkte Bayern – Barcelona | Ärgerliche Pleite mit Chancenplus

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Der FC Barcelona holt sich beim FC Bayern München eine bittere 0:2-Pleite ab und reist verärgert zurück nach Katalonien. Die Brennpunkte zur ersten Pflichtspielniederlage Barças in der Champions League.

Xavi setzt auf physisch starke Abwehrkette

Für die erste kleine Überraschung sorgte Trainer Xavi Hernández mit der Aufstellung von Marcos Alonso – der so zu seinem Debüt für die Katalanen kam – anstelle von Routinier Jordi Alba oder Nachwuchstalent Álex Balde. Zusätzlich zu dem erfahrenen Linksverteidiger startete Andreas Christensen auf der linken Innenverteidiger-Position. Die Viererkette wurde komplettiert durch Ronald Araújo rechts innen und Jules Koundé rechts außen, womit Xavi nicht nur personell eine neue Abwehrkette spielen ließ, sondern auch für auffallend viel Physis und Defensivstärke sorgte. Ausflüge in die gegnerische Hälfte von Marcos Alonso fanden aber kaum statt.

Das Fehlen von Albas Flanken und Baldes Tiefenläufen machte sich spätestens nach einer Stunde stark bemerkbar, als der FC Barcelona, da mit einem 0:2 im Rücken, allmählich unter Zugzwang geriet. Auch hätte der kluge Spielaufbau mit langen Bällen eines Eric García den Katalanen hier und da gut getan. Zwar hatte Alonso seinen Gegenspieler Leroy Sané gut im Griff (bis zum 2:0 jedenfalls) und Christensen spielte in gewohnter Manier eine gute Partie, doch man merkte dem FC Barcelona zusehends an, dass diese neue und defensiv orientierte Abwehrkette nicht in der Lage gewesen ist, nach vorne die notwendigen Impulse zu geben, um den Rückstand aufholen zu können. Ganze zwei Drittel aller Angriffe Barcelonas kamen durch die Mitte des Spielfeldes.

Mehr Ballbesitz durch Barcelonas Mittelfeld

Auffallend war auch, dass der FC Barcelona den FC Bayern – gerade in Halbzeit eins – zeitweise einschnürte. Konnten die Katalanen noch nie in der Allianz Arena gewinnen, sah es in den ersten 45 Minuten nach dem ersten Sieg in München aus, woran das gut funktionierende Mittelfeld der Katalanen große Anteile hatte. So eroberte allein Barça-Kapitän Sergio Busquets sechs mal den Ball, der 19-Jährige Pedri glänzte mit einer Passquote von 89 Prozent. In einer von Anfang an intensiven Partie setzten die Katalanen mit hohem Gegenpressing die Münchner konstant vor Probleme.

Am Ende stehen 53 Prozent Ballbesitz zu Buche; auswärts in der Allianz Arena sicherlich bemerkenswert. Doch gerade nach dem Doppelschlag der Bayern fehlte den Katalanen zunehmend das Mittel, sich auch weiterhin Torchancen herauszuspielen. Die Einwechslungen von Frenkie de Jong (für Gavi) und Franck Kessié (für Busquets) zündeten nur mäßig. De Jong fügte sich sofort ein und wollte am letzten Aufbäumen mitwirken, doch Neuzugang Kessié hätte mehr Anlaufzeit gut getan, da er kein Spielertyp ist, der das Spiel durch Kreativität und Übersicht an sich reißt, sondern viel eher Mitspieler durch Präsenz und Dynamik unterstützt. So blieb der FC Barcelona zwar optisch überlegen, doch letztlich ohne den benötigten Biss. Die oft ideenreichen Zuspiele von Pedri wie auch Gavi verpufften auf dem Weg zu Barcelonas Mittelstürmer Robert Lewandowski zunehmen; auch, weil Bayern mit der Führung im Rücken tief stand und sicher verteidigte.

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Katalanischer Chancenwucher ärgert Xavi besonders

Besonders bitter aber war diese Niederlage hinsichtlich der 18 Torschüsse, die der FC Barcelona erfolglos auf das Tor der Münchner abgab. Robert Lewandowski, sichtlich motiviert gegen seinen Ex-Klub, schoss davon siebenmal aufs Tor. Die erste Großchance hatte Pedri bereits nach neun Minuten. Doch von den 18 Torschüssen wurden lediglich vier so ernst, dass Manuel Neuer halten musste. Erzielte man in den letzten vier Partien wettbewerbsübergreifend noch 16 Tore, offenbarten sich gegen die Münchner einmal mehr große Probleme, etwas Zählbares zu produzieren. Nicht zuletzt, weil Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano in blendender Verfassung ein ums andere Mal seinen Ex-Kollegen Lewandowski im Zaum hielt.

Durchaus hätte das Spiel auch anders verlaufen können, wenn die Katalanen in Minute 44 einen Elfmeter zugesprochen bekommen hätten. Alphonso Davies traf Ousmane Dembélé kurz hinter der Strafraumlinie am Fuß und verfehlte den Ball, doch weder Schiedsrichter Danny Makkelie noch der VAR sahen darin einen Grund, aktiv zu werden. Diese Szene passt zu Barcelonas Auftritt, denn neben Lewandowski fehlte es den Katalanen in der Allianz Arena schlicht an Alternativen, gegen das bayrische Bollwerk zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Zweitbester Schütze war Raphinha mit drei Abschlüssen, gefolgt von Pedri und Ferran Torres (beide zwei). Nach den beiden Gegentoren zeigten die Katalanen zwar die richtige Mentalität und stemmten sich gegen die drohende Niederlage, statt wie in der jüngsten Vergangenheit öfter die Köpfe hängen zu lassen, doch am Ende gab es erneut eine Pleite in München, wo die Blaugrana noch nie gewinnen konnte. Mit mehr Kaltschnäuzigkeit und Genauigkeit im Abschluss wäre wesentlich mehr drin gewesen. Oder wie Xavi es zusammenfasste: “Das Ergebnis spiegelt nicht das wider, was im Spiel passiert ist, aber so ist das in der Champions League. Wenn man die Chancen nicht nutzt, zahlt man am Ende den Preis dafür.”

Mehr zu Barcelonas 0:2-Pleite gegen Bayern München:

Clemens Wustmann
Clemens Wustmann
Blaugrana im Herzen seit 2001
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4 Kommentare

  1. Es ist der 2. Spieltag Bayern Bonus gib es nur 1x in 100 Spielen das war aber eine Gruppenphase und es ist 2.Spieltag,sei es Darum, der User der sich auf die Europa League freut hat keine Hoffnung zwei Siege sind Pflicht gegen Inter,also ein muss gegen Bayern erwarte ich ein Unentschieden oder ein knapper Sieg für Barca,mind. Platz 2 ist ein muss sowie Cl Halbfinale oder man gewinnt die Europa League
    ,das 2:0 fand ich trzd. nicht ganz unverdient da Bayern auch die eine oder ander Chance hatte.F.Torres ist unwichtig ah Ja so viel dazu man leidet dass man F.Torres für 6-8 Monate in sein Team hat,aber nicht ein Dembele für 5 Jahren er verlor viele Bälle.Braihwaite hat auch bei Vorstellung nicht überzeugt dafür um zu mehr als Backup für Barca auf dem Spielfeld, wobei ich vermisse Bojan sehr er war der Beste Backup und das dank Pep und Barca, schade was aus ihm geworden ist 😓

  2. Das man beim 2-0 entäutsch kann man verstehen aber man hat sich gesteigert im Gegensatz 2020 und 2021/22 in der Cl a man verlor 0-2 in Barca und b man war mind. so gut wenn nicht besser als Bayern auch als Bayern Fan muss man da zugeben,naja hätte hätte Fahrradkette. Und ihr wollt mir weiß machen dass Pedri besser sei als Musiala und seitdem Pep weg ist muss Barca viel rotieren Spieler verkaufen und kaufen. Bei Real ist das Ding Kaufen Spieler und am Ende wird gesagt Ancelotti und Mourhino seien die Besten wobei es Pep ist und in der Zukunft Hansi auch sein wird. Dembele,Levandoski>Kimmich,Müller,Davies,Neuer ist ein Witz, zudem wird Musiala sowieso besser sein als Dembele und Levandoski das glaube ich,das hat man gestern gesehen

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