2:8! Barça kassiert historische Blamage gegen Bayern

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Der FC Barcelona ist nach einer historischen 2:8-Blamage gegen den FC Bayern München im Viertefinale der Champions League ausgeschieden. Bayern zerlegte Barça früh und führte bereits zur Pause mit 4:1. In der zweiten Halbzeit ließen die Münchner in keiner Weise nach und deklassierten die Katalanen, die sich als nicht wettbewerbsfähig erwiesen.

Quique Setién veränderte seine Startelf im Vergleich zum 3:1-Erfolg gegen den SSC Neapel auf zwei Positionen: Für Ivan Rakitic und Antoine Griezmann kamen Sergio Busquets und Arturo Vidal in die Mannschaft, nachdem beide ihre Sperren gegen die Italiener abgesessen hatten. Setién stellte sein Team im 4-4-2 auf – doch am Ende stand eine absolut historische Blamage zu Buche, ein Debakel sondergleichen.

Offener Schlagabtausch zu Beginn

Das Spiel begann direkt ohne Anlauf: Zunächst rettete Manuel Neuer in höchster Not vor dem einschussbereiten Luis Suárez, auf der Gegenseite machten es die Bayern besser: Lewandowski legte auf Müller ab, der im Strafraum den Ball in die rechte Ecke platzierte – ter Stegen war ohne Abwehrchance (4.). Doch Barça zeigte sich unbeeindruckt und antwortete sofort unter bayerischer Mithilfe: Alba erlief einen langen Ball von Lenglet und passte nach innen, Alaba bugsierte die Flanke ins eigene Tor – 1:1 (7.). Beinahe hätten die Katalanen das Spiel sogar direkt gedreht, als sich eine Doppelchance bot: Zunächst scheiterte Suárez an Neuer, die anschließende Ecke führte Barça kurz aus, Messis Flanke ging an Freund und Feind vorbei und prallte an den Pfosten (9.).

Das Spiel nahm sich zu Beginn keine Atempause, beide Teams pressten sehr hoch und offenbarten so immer wieder Lücken bei Überspielen des Mittelfeldpressings, wodurch es auf beiden Seiten gefährlich wurde. Die nächste gute Schusschance hatte Messi nach einem seiner typischen Solos, doch der Abschluss war kein Problem für Neuer (20.), auf der Gegenseite schaltete Bayern nach einem Ballverlust im Vorwärtsgang von Sergi Roberto schnell um und Perisic traf aus sehr spitzem Winkel zum 2:1 – ter Stegen war noch mit der Fußspitze dran, konnte den Ball jedoch nicht über den Kasten lenken (22.).

 

Barça fällt auseinander

Die Bayern wollten sofort nachlegen und erspielten sich Chance um Chance: Zunächst rettete ter Stegen in höchster Not zweimal im Fünfmeterraum, eine Minute später traf Gnabry zum 3:1 nach einem Chip-Ball von Goretzka, Lenglet hatte Gnabry entwischen lassen (28.). Barça war nun in der Defensive völlig von der Rolle, erst vergab Lewandowski den nächsten Hochkaräter frei vor ter Stegen nach erneutem Ballverlust der Blaugrana (29.), zwei Minuten später machte es dann Thomas Müller besser, der eine Flanke von Kimmich zum 4:1 ins Tor stocherte – wieder kam Lenglet zu spät (31.).

Der deutsche Rekordmeister nahm in der Folge nun einen Gang raus, doch die Katalanen konnten daraus kein Kapital schlagen und ließen die Köpfe hängen – sie wirkten geschockt und ratlos. So ging der FC Bayern mit einer 4:1-Führung gegen einen vor allem defensiv überforderten FC Barcelona in die Pause.

Nach der Pause knüpfte der FC Bayern nahtlos an die starke erste Halbzeit an und offenbarte immer wieder die defensiven Schwächen der überforderten Blaugrana, doch insgesamt ließ es der Rekordmeister nun etwas gemächlicher angehen – anfänglich jedenfalls.

Suárez verkürzt – Kimmich antwortet

Barça konnte das ausnutzen und verkürzte mit der ersten Chance im zweiten Abschnitt durch Luis Suárez zum 2:4, der Boateng gekonnte aussteigen ließ und flach abschloss (57.). Doch wer nun dachte, Barça könnte eine Aufholjagd starten, sah sich getäuscht. Davies startete ein sensationelles Solo auf der linken Außenbahn, vernaschte Semedo und passte an der Seitenauslinie im Fünfmeterraum zurück auf Kimmich, der nur noch einschieben musste – das 2:5 nach 63 Minuten zog Barcelona endgültig den Stecker. Es war das erste Mal in der Geschichte des Vereins, dass der FC Barcelona fünf (oder mehr) Tore im Europapokal kassierte. Doch es sollte schlimmer kommen, viel schlimmer.

Der deutsche Meister schien nun wieder mehr Lust am Offensivspiel zu haben, stand mehrmals knapp vor weiteren Toren und ließ mit seinem extrem hohen Pressing Barça keine Möglichkeit für einen geordneten Spielaufbau. 

Coutinho macht das Debakel perfekt

In der Schlussphase legten die Bayern dann noch drei weitere Tore binnen sieben Minuten nach: Barça-Leihgabe Coutinho war nach seiner Einwechslung sehr engagiert und bereitete erst den Treffer von Lewandowski vor (82.), dann traf er selbst gegen seine alten Kollegen doppelt (85., 89.) zum 8:2! Demütigung war gar kein Ausdruck für das, was sich im Estádio da Luz abspielte.

Danach war Schluss, es blieb beim einstelligen Endergebnis. Barça scheiterte krachend mit einer historischen 2:8-Blamage im Champions-League-Viertelfinale. Die Saison endet für die Katalanen damit zum ersten Mal nach zwölf Jahren ohne Titel. Und mit einer historischen Pleite unglaublichen Ausmaßes.

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