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Beim Heimspiel gegen den FC Getafe bekam der FC Barcelona keinen torgefährlichen, wohl aber ruppigen Gast in das Lluís Companys. Die Katalanen fanden nach einer kurzen Pressingphase der Azulones schnell in die Partie und gingen recht früh in Führung. Xavis Matchplan ging voll auf und im weiteren Verlauf der Partie blieb Barça bis zum Ende dominant und behielt die Spielkontrolle. Man baute die Führung aus und kassierte kein Gegentor. In einer turbulenten Saison war das wohl eine der besten Leistungen und Balsam für viele Culers. Die Spielerkritik und Noten.
FC Barcelona 4:0 FC Getafe: Die Spielerkritik der Barça-Akteure
Marc-André ter Stegen
Musste diesmal schon nach fünf Minuten zupacken und hielt den Schuss von Greenwood sicher. In Durchgang eins gab es für den Deutschen nur bei zwei Ecken ein wenig Arbeit, ehe ter Stegen kurz vor der Pause einen gefährlichen Distanzschuss von Alderete abfing. Mit einem unsauberen Ball schenkte Barcelonas Nummer 1 Getafe eine Ecke. Im zweiten Durchgang musste ter Stegen sogleich einen weiteren Distanzschuss an den Pfosten lenken. Danach wurde es ruhig am Tor des Deutschen, weil die Katalanen noch dominanter wurden. Barçawelt-Punkte: 7
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Ronald Araújo
Wurde sehr früh angegangen und musste zum Teil lange Bälle von der Grundlinie aus spielen. Araújo kam besser in die Partie und wusste sich gegen Getafes Robustheit zu behaupten. Einmal setzte der Uruguayer sich am gegnerischen Strafraum sehenswert durch, fand bei seiner Flanke mit dem schwachen Fuß aber keinen Abnehmer. Es war jedoch nicht wie so oft eine bärenstarke Leistung, zeigte Barcelonas Nummer 4 doch einige kleine Wackler in der Defensive. Diese waren glücklicherweise nach Wiederanpfiff verschwunden, wodurch Araújo mitwirkend bei einem lange ersehnten Zu-Null-Spiel gewesen ist. Barçawelt-Punkte: 7
Jules Koundé
Bewies ein gutes Auge für den gestarteten Raphinha und bereitete mit einem langen Ball das Führungstor vor. Erneut als Rechtsverteidiger aufgeboten, konnte Koundé sich auch dort gegen die aggressive Spielweise Getafes behaupten. Auch das Spiel nach vorn im Verbund mit Raphinha machte der Franzose gut. Koundé wusste, wann er abzusichern und wann er selbst nach vorn zu preschen oder zu spielen hatte. Sinnbildlich dafür die Entstehung des 1:0. Der Franzose blieb über die volle Spielzeit unbezwingbar und nach vorn hellwach, machte seine bis dato beste Saisonleistung. Barçawelt-Punkte: 8
Pau Cubarsí
Der 17-Jährige verteidigte gut und blieb im Abwehrzentrum, falls Araújo nach links herausrückte, um die Lücke zum aufgerückten Cancelo zu schließen. Gerade Borja Mayoral kam dank Cubarsí nicht zur Entfaltung. Auch im Fallen verteidigte der Youngster zweimal gegen Ex-Barça-Spieler Ilaix Moriba. Vor allem in der Luft war der Nachwuchs-Verteidiger nicht zu bezwingen und hatte mit einer makellosen Zweikampfbilanz große Anteile daran, dass der zweitbeste Torjäger der laufenden Liga-Saison über weite Strecken abgemeldet war. Barçawelt-Punkte: 8
João Cancelo (bis 83.)
Spielte erneut als Linksverteidiger und unterstützte seinen portugiesischen Landsmann. Cancelo schob sehr hoch an und konnte in der anfänglichen Pressingphase Getafes für Momente der Entlastung sorgen. Mit einem herausragenden Ball leitete Cancelo einen Angriff in Minute 40 ein, der beinahe das 2:0 bescherte. Das Gespür des Portugiesen für die Räume war gut, dafür hätte Cancelo seinen Flügel besser verteidigen können. Insgesamt gab der 29-Jährige fünf seiner acht geführten Zweikämpfe verloren. Er wurde kurz vor Ende der regulären Spielzeit durch den jungen Fort ersetzt. Barçawelt-Punkte: 6
Andreas Christensen (bis 77.)
Machte den klassischen Defensivanker im Mittelfeld und stellte vor allem die Räume zu, um Getafe am Kontern zu hindern. Unterstützt von De Jong ging Xavis Plan, hier für Stabilität zu sorgen, auf. Christensen spielte demnach unauffällig, trug aber viel dazu bei, dass seine Vorderleute immer wieder anlaufen und durchbrechen konnten. Auch mit seiner Ballsicherheit war der Däne ein angenehmer Faktor im Mittelfeld der Katalanen gegen das destruktive Spiel Getafes. Einmal wagte Christensen sich nach vorn, als er von Raphinha geschickt wurde, und legte exakt zum 2:0 vor. In Minute 76 war Schluss für den ungelernten Mittelfeldspieler, der diese Aufgabe aber sehr souverän meisterte. Barçawelt-Punkte: 7
Ilkay Gündogan (bis 83.)
Wirbelte und probierte viel, um das Abwehrbollwerk der Azulones zu knacken. Mit viel Spielintelligenz sorgte Gündogan dafür, dass Barça früh ins Spiel fand. Nach 36 Minuten lieferte der Deutsche sich ein emotionales Wortgefecht mit Alderete und sah dafür Gelb. Gündogan wurde im Spielverlauf immer besser und hatte große Anteile daran, dass die Katalanen noch dominanter wurden und auch nach allen bis dato drei Toren nicht die Zügel aus der Hand gaben. Mit einer Passquote von über 80 Prozent und fünf kreierten Torchancen machte der Deutsche wie schon in den letzten Woche eine starke Partie. Barçawelt-Punkte: 7
Frenkie de Jong
Verlor in der Frühphase am eigenen Strafraum einen Ball, wurde aber auch am Rande der Legalität angegangen. De Jong stand etwas tiefer und unterstützte Christensen oft auf der Sechs, wodurch die Katalanen alsbald in das Spiel fanden und ihres aufziehen konnten. Als der Niederländer in Durchgang zwei einmal durchbrach, stand er goldrichtig, um von Raphinhas Zuspiel zu profitieren und traf zum 3:0. Danach drehte die Nummer 21 auf und wollte noch dominanter spielen. Nach den Auswechslungen von Christensen und Gündogan avancierte der Niederländer unmittelbar zum Anführer im katalanischen Mittelfeld und zeigte bis zum Abpfiff eine vorbildliche Leistung. Barçawelt-Punkte: 8
João Félix (bis 63.)
Feierte nach einem Monat Verletzungspause seine Rückkehr in die Startelf. Félix war im ersten Durchgang noch keiner der Hauptdarsteller aufseiten der Katalanen, so waren nur wenige seiner Aktionen von Erfolg gekrönt. Gerade im Eins-gegen-Eins traf der Portugiese oft die falsche Entscheidung, kam dann aber besser ins Spiel. Ein maßgeschneidertes Zuspiel Christensens verwertete Félix kurz nach Wiederanpfiff zum 2:0. Danach trat die Leihgabe von Atlético nicht mehr in Erscheinung und wurde nach gut einer Stunde ausgewechselt. Barçawelt-Punkte: 6
Raphinha (bis 77.)
Antizipierte klug einen langsamen Rückpass Djenés und hätte diesen beinahe erreicht. Eine Ecke von Gündogan setzte der Brasilianer per Hacke nur ganz knapp über das Tor. Raphinha wirkte spritzig und probierte viel gegen das Bollwerk der Azulones. Nach 20 Minuten brach die Nummer 22 erneut durch und traf ins lange Eck zur 1:0-Führung. Kurz vor der Pause brach Raphinha wieder durch, legte allerdings so unsauber quer, dass Félix nicht an den Ball kam. Mit einem öffnenden Pass am Flügel leitete der Brasilianer die Szene zum zweiten Tor ein. Auch das 3:0 bereitete Raphinha mit einem klugen Abspiel auf de Jong vor. Eine Viertelstunde vor Schluss bekam Raphinha Feierabend – und für das Mitwirken an drei von vier Toren völlig verdient sehr viel Applaus. Barçawelt-Punkte: 9, Man of the Match
Robert Lewandowski
Wurde wie von Getafes Trainer Bordalás angekündigt schon früh sehr hart angegangen. Typisch für ein Spiel gegen Getafe bekam der Pole nur wenig Luft zum Atmen, nahm als “Wandspieler” aber eine nicht unwichtige Rolle ein: Eben weil Lewandowski im Zentrum ständig mindestens zwei Gegenspieler beschäftigte, gab es für seine Nebenmänner Félix und Raphinha die Lücken zum Durchbrechen. Als die Nummer 9 einmal etwas Platz hatte und zum 3:0 einschob, stand “Lewy” knapp im Abseits. Bis zuletzt machte Lewandowski Bälle fest, verteilte sie an besser positionierte Mitspieler und steckte dafür viele Prügel Getafes ein. Persönlich standen am Ende nur etwas über 30 Ballkontakte und ein Torschuss zu Buche, das soll Lewandowskis Rolle in Barças gutem Auftritt jedoch kaum schmälern. Barçawelt-Punkte: 5
Fermín López (ab 63.)
Kam unmittelbar nach dem dritten Tor in die Partie. Seine Dynamik passte gut in den Spielverlauf, so brauchte Fermín keine Anlaufzeit, um sich das erste Mal in Szene zu setzen. Das Nachwuchstalent hatte in Minute 75 die Chance auf das vierte Tor, sein Schuss war allerdings zu zentral. Kurz darauf eroberte Fermín am gegnerischen Strafraum noch einen Ball und leitete direkt den nächsten Angriff ein. In der Nachspielzeit profitierte er von einem strammen Torschuss Roques und traf zum 4:0. Seine energisch-giftige Spielweise erinnert an Gavi. Barçawelt-Punkte: 7
Vitor Roque (ab 77.)
Ersetzte seinen Landsmann Raphinha und spielte diesmal auf dem rechten Flügel. Roque blieb meist klassisch am Flügel und wartete, weit vorn stehend, auf Zuspiele. Dadurch hatte er in der Schlussphase nicht so viel Spielanteile. In der Nachspielzeit hatte Roque die Chance auf das vierte Tor, sein Schuss war jedoch zu zentral. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung
Oriol Romeu (ab 77.)
Kam für Christensen und übernahm getreu die Sechserposition. In den Schlussminuten half Romeus physische Präsenz, Getafe an Offensivbemühungen zu hindern. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung
Pedri (ab 83.)
Barcelonas Nummer 8 sollte in den Schlussminuten die Dominanz bewahren. Dies gelang Pedri, seine Katalanen machten ein mehr als gutes Spiel. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung
Héctor Fort (ab 83.)
Bekam ein paar weitere Erstligaminuten mit 17 Jahren. Da die Katalanen bis zum Schluss wach und hungrig blieben, konnte der junge Fort sich nicht auszeichnen. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung
Trainer Xavi Hernández
Wettbewerbsübergreifend waren die Katalanen seit fünf Spielen ungeschlagen und wollten diese Serie gegen den FC Getafe fortsetzen. Barça ging als klarer Favorit in die Partie, war jedoch vor der destruktiven und sich nicht selten am Rande der Legalität befindenden Spielweise Bordalás’ gewarnt. Es dauerte nicht lange, bis die Katalanen diese harte Gangart Getafes unter Kontrolle brachten. Der Matchplan Xavis war früh zu erkennen: Im 4-2-1-3 mit langen Bällen auf die Flügel sollte das Abwehrbollwerk ausgehebelt werden; phasenweise brachen Gündogan und de Jong im Zentrum durch, da Lewandowski nie unbewacht blieb. Christensen sicherte als Defensivanker dahinter ab. Dieser Plan ging voll auf, so gingen die Katalanen vergleichsweise früh in Führung, konnten sogar mehrfach nachlegen und hielten bis zum Schluss die Null. Dabei konnten Leistungsträger wie Yamal und Pedri ganz oder überwiegend geschont werden. Auch zeigten Xavis Mannen bis zum Schluss Elan und Dominanz, ein weiteres Tor zu erzielen. Schwächephasen oder größere Nachlässigkeiten waren nicht zu erkennen. Das Ergebnis hätte noch höher ausfallen können und markiert eine der besten Saisonleistungen Barças. Barçawelt-Punkte: 9
Erklärung zur Punktevergabe
10 Punkte: Weltklasse
9 Punkte: sehr gute Leistung
8 Punkte: gute Leistung
7 Punkte: ansprechende Leistung
6 Punkte: durchschnittliche Leistung
5 Punkte: unterdurchschnittliche Leistung
4 Punkte: unbefriedigende Leistung
3 Punkte: schwache Leistung
2 Punkte: ungenügende Leistung
1 Punkt: Totalausfall
Herr Wustmann Sie können Lewandowski wirklich nicht Leiden, wenn Sie ihn mit 5 Punkten als den schlechtesten bewerteten Spieler dargestellt haben. Haben Sie das Spiel gesehen? Im Stadion war das Publikum ganz anderer Meinung.
Hallo konrad22, vielen Dank für das Feedback. Ich schätze Lewandowski sehr und habe mich bei seiner Bewertung mehr an seinem persönlichen Niveau orientiert als an seiner Teamrolle in dieser Partie. Das habe ich versucht, im Text darzustellen. Sie haben völlig Recht: sein Einsatz gegen Getafe war aller Ehren wert!
hätte man Christiansen schon früher auf die 6 gesetzt, hätten wir jetzt mehr Punkte und weniger gegentore.
Mit Christensen hat sich unsere Defensive so einigermassen stabilisiert. Aber halt auch nur einigermassen.
Wir haben das gestern gut gemacht. Vor allem gefällt mir, dass Pedri und Yamal eine Pause erhalten haben. Die dürften gegen Bilbao nächste Woche top fit sein. Gut gemacht von Xavi.
Bei all dem Lob an Yamal, ist das bei Cubarsi im Vergleich ziemlich mau muss ich sagen. In meinen Augen wird der Junge nicht genug gelobt. Der ist frisch 17 geworden und wie gut er bereits ist, Wahnsinn! Neben das Verteidigen ist er mit dem Ball auch noch wahnsinnig gut, halt der ideale IV für Barça. Also Araujo und Cubarsi dürfte wohl das langfristige Duo in der IV werden. Weiß nicht was mit Faye passiert, aber an Cubarsi wird der nicht vorbei kommen.
Ganz einfach, wir setzen auf Araújo, Cubarsí und Faye. 3 Top IV sind eigentlich schon fast ein Muss. Wir wissen ja, dass Araújo verletzungsanfällig ist. Von 2010 bis 2014 hatten wir Puyol, Piqué und Mascherano für die IV. Und das war extrem wichtig Außerdem können wir auch 3er Kette spielen, und Araújo und Faye können auch außen spielen.
Ich hoffe, dass der neue Trainer mit Vernunft handelt und es nicht zulässt, dass wir Faye verkaufen. Das wäre einfach wahnsinnig dämlich. Am Ende wird Faye Cubarsí überholen. Und wenn das nicht bei uns passiert, dann woanders. Und das könnte ich kaum ertragen.
mnl
Natürlich, nur ist Barça leider nicht in so einer Situation. Kommt da ein halbwegs interessantes Angebot rein, werden sie ihn zu Geld machen wollen, gerade im Hinblick auf Cubarsis rasante Entwicklung. Barça kann und darf aktuell nicht einfach nur langfristig denken. Kurzfristig gesehen, haben sie immer noch Christensen, Inigo und Kounde.
Ich finde man sollte Raphinha trotzdem verkaufen. Mir is da viel zu viel Zufall dabei. Er wird diese Saison auch nicht mehr gegen so einen schlechten RV wie Djene spielen.
Meine Rede. Zufall und Unvermögen.
Ja, ja, schon klar, dann kaufen wir einen besseren um 80 Mio. Stellt Ihr euch das ungefähr so vor?
Wer ist denn unbedingt „besser“ und würde um die 80 mio kosten ?
Das meinte ich ja, die, die Raphina gegen einen besseren austauschen wollen, sollen mir sagen, wie.
Seltsam dauernd als Nicht-Fan tituliert zu werden, nur wenn man daraufhinweist, dass ein Spieler absolut keine Klasse besitzt.
Kann mir jemand erklären was da gestern passiert ist? Ich konnte das Spiel leider nicht schauen. Da schaut man sich einmal Getafe nicht an und statt 0:0 steht’s am Ende 4:0. Waren wir so gut? Oder lag das alles nur daran, dass Getafe so hoch stand? Und warum standen die so hoch? Das ergibt dich gar keinen Sinn.
Bordalas lässt Getafe immer so spielen: Hoch stehen und giftig pressen. Gestern haben sie Barça damit die ersten 10-15 Minuten vor grossen Probleme gestellt. Mit der Zeit kam Barça immer besser in die Partie und konnte auch die von Xavi einstudierte Lösung gut umsetzen. Das führte halt dazu, dass Barça immer wieder mit einem gut getimten hohen Pass nahezu immer gefährlich vors Tor kam, wo die Spieler entweder selbst abschliessen konnten oder einfach quer legen mussten.
Alles in allem, war das ein gutes Spiel von Barça und Xavi hat Getafe taktisch auch sehr gut studiert und seine Jungs gut drauf vorbereitet. Jedoch spielt es einer spielstarken Mannschaft wie Barça, die viel Qualität hat, natürlich extrem in die Karten, wenn der Gegner, statt nur zu mauern, so hoch steht und anläuft.
Salud Freunde, Cubarski ist ein unfassbares Talent. Für mich der beste IV seines Alters weltweit. Weiter so.
Ohne Frage ein vielsprechender, talentierter und bescheidener Junge. Mit 17 Jahren solche Leistungen abzurufen, ist nicht selbstverständlich. Würde sehr gerne noch Faye bei Aktion sehen.
Ich schaue ja viel Barca B. Aus meiner Sicht hat Faye auch ganz klar das Potenzial für die erste. Das sind 2 riesen Talente. Das pure Talent ist bei Cubarsi natürlich nochmal 2-3 Stufen höher anzusiedeln. Sein Passspiel mit 17 Jahren ist von nem anderen Stern. Aber er muss körperlich zulegen. Das wird sich zeigen. Faye ist ein körperliches Beast mit solidem Passspiel (besser als Araujo, schlechter als Cubarsi, christensen, Kounde, Inigo). Hoffentlich werden wir beide sehen. Araujo ist gesetzt und Cubarsi konkurriert mittelfristig mit Faye um den Platz neben Araujo. Koundé wäre dann RV und 4. IV. Sowas würde mir gut gefallen. Wird aber bei beiden Youngstern noch bisschen dauern. Das ist ja auch ok.
Natürlich erfrischend zu wissen, dass Barca für die kommenden Jahre gut abgedeckt ist in der Innenverteidigung. Würde bei Barcas Situation allenfalls den ein oder anderen verkaufen im Sommer (Kounde, Christensen oder Inigo Martinez). Mit Balde, Hector Fort und Julian Araujo (spielt bei Las Palmas auch ordentlich) hat man auch für die Aussenverteidigung vielversprechende Youngsters. Ich glaube die wirklich grosse Baustelle wird die ZDM Position sein. Ausserdem wäre auch ein dribbelstarker Flügelspieler extrem wünschenswert.. momentan fehlt mir einfach ein dribbelstarker Flügel mit einem Gespür fürs Tor. Ein 17-Jähriger Yamal kann das nicht alleine richten und Joao Felix ist für mich nicht der Richtige für die linke Aussenbahn. Schade, dass dem Klub aufgrund seiner finanziellen Lage die Hände weitgehend gebunden sind. Gute Flügelspieler sind nicht gerade günstig.
Es ist die alte Leier und daher irgendwie auch verständlich, dass Laporta damals versucht hat Geld in die Hand zu nehmen mit den palancas (auch wenn’s nicht clever war und in die Hose ging). Wir sind für die Zukunft wahnsinnig gut aufgestellt. Aber wir haben nicht genug für die Gegenwart und dürfen unsere rohdiamanten (siehe fati zum Beispiel) auch nicht verheizen. Eigentlich müssten wir mal für 150-200 Millionen nen Weltklasse 6er und Weltklasse Flügel holen. Dann wären die Baustellen weitgehend behobenes. Aber a) haben wir das Geld nicht und b) ist das Risiko zu groß, dass wir wieder Flops (raphinha, Ferran) holen. Hoffe wir können wenigstens eine Baustelle dieses Jahr und eine nächstes Jahr schließen und dann ab 2025 wieder angreifen. La Masia ist nämlich produktiver denn je. Was da alles nachkommt, ist unglaublich. Auch als Geldanlage. Einige werdens nicht schaffen, aber wir haben da locker 15 Talente, die man zu Geld (3-15 mio Ablöse je nach Spieler) machen könnte.
Es ist tatsächlich eine alte Leier und deswegen ist es schwer nachzuvollziehen warum ein neuer (alter oder vielleicht routinierter) Präsident dieselbe Tastatur spielt wie seine Vorgänger (Incl. HimSelf), wenn man genau weiss dass das Klavier schlecht gestimmt ist.
Wenn ein Klavier schlecht gestimmt ist, dann holt man als erstes einen Klavierstimmer. Der ist unspektakulär und schlecht vermarkbar im Augenblick, aber in kurzer Zeit ist man wieder auf dem richtigen Weg.
Nun ist der “richtige Weg” weiter entfernt als jeh.
X-Dutzend Spieler verheizt, mehrere Trainer verheizt und kein Plan für die Zukunft.
Mich würde mal interessieren welcher Trainer diesen Karren, mit diesen Strukturen, aus dem Dreck zieht und sich auch noch verheizen lässt.
Am liebsten wäre mir Mourinho. Er hat noch eine Rechnung offen mit den Oberen vom FC Barcelona und er ist einer der sich nicht auf den Kopf pinkeln lässt. Er kennt den Klub, die Mentalität und die Sprache. Und Deco.
@sebone
Gestern hat Faye sogar schon wieder ein Tor gemacht. Was das Passspiel angeht finde ich, dass er das Potenzial hat alle zu überholen, außer Cubarsí. Aktuell sind Koundé, Iñigo und Christensen aufgrund ihrer Erfahrung besser, aber in ein paar Jahren glaube ich, dass er die alle überholt hat. Und selbst bei Cubarsí glaube ich, dass er nahe rankommen kann und je nach Betrachtungsweise vielleicht sogar vorbeizieht. Ich finde nämlich, dass Cubarsí auf kurze und mittlere Distanzen stärker ist. Da wird Faye wahrscheinlich nie ganz mithalten. Aber Faye hat für mich mehr Potenzial was lange Bälle angeht.