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Beim Auswärtsspiel in Bilbao traf der FC Barcelona auf jene Basken, die die zweitbeste Defensive der Liga stellten und erst drei Tage zuvor eindrucksvoll Atlético Madrid aus der Copa del rey warfen. Die Katalanen legten einen starken Start hin, waren allesamt gut im Spiel und ließen sich von der feurigen Atmosphäre des San Mamés nicht aus der Ruhe bringen. Leider ruinierten die zwei Verletzungen von Pedri und de Jong Xavis Matchplan wesentlich. Von da an war es ein intensives Spiel hauptsächlich in der Mitte des Feldes ohne Sieger. Die Spielerkritik und Noten.
Athletic Bilbao 0:0 FC Barcelona: Die Spielerkritik der Barça-Akteure
Marc-André ter Stegen
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Musste sich in Ermangelung nennenswerter Möglichkeiten in Durchgang eins nicht ernsthaft beweisen und bekam einen Ball zu halten. Obwohl die Basken danach deutlich mehr Spielanteil hatten, bekam der Deutsche auch in Durchganz zwei kaum Beschäftigung. Das Spiel lief überwiegend im Mittelfeld ab, so beendete ter Stegen das Spiel mit ganzen zwei Paraden in summiert 99 Minuten. Barçawelt-Punkte: 6
Ronald Araújo
Spielte gut mit dem jungen Cubarsí zusammen und sorgte im Wesentlichen dafür, dass Iñaki Williams lange Zeit nur wenig zum Zug kam. Nach einer halben Stunde sah Araújo etwas überhart die gelbe Karte und fehlt im nächsten Spiel. Ohne de Jong und Pedri trat Bilbao offensiv mehr in Erscheinung, doch Barcelonas Nummer 4 verteidigte trotz Verwarnung souverän. Mit am Ende nur zwei Fouls hielt der Uruguayer den Laden bis zuletzt dicht. Barçawelt-Punkte: 7
Jules Koundé
Verteidigte von Anfang an wach und gut. So kochte Koundé nach einer Viertelstunde in einer gefährlichen Szene Imanol souverän ab. Der Franzose funktionierte als Rechtsverteidiger erneut gut, patzte in Durchgang zwei jedoch einmal bei einem hohen Zuspiel auf Bilbaos Iñaki Williams – dies blieb ohne Folgen. Offensiv trat Koundé diesmal nicht auffallend in Erscheinung, trag aber seinen Teil dazu bei, dass bei den Katalanen die Null stehen blieb. Barçawelt-Punkte: 6
Pau Cubarsí (bis 75.)
Schlug sehr früh schon handlungsschnell einen Ball kurz vor Iñaki Williams weg. Cubarsí bewies über die Partie sein gutes Stellungsspiel, so ließ er einmal Álex Berenguer ins Abseits laufen. Kurz vor der Pause bewies der 17-Jährige wieder sein großes Potenzial und verteidigte gegen den schnellen Unai. Auch in Halbzeit zwei musste Cubarsí sich ein ums andere Mal auszeichnen, da Bilbao stärker aus der Kabine zurück kam. Einzig die langen Bälle aus der Gefahrenzone heraus blieben oft bei einem Gegenspieler hängen. Abgesehen davon hat das Nachwuchstalent die Feuerprobe im San Mamés bestanden. Barçawelt-Punkte: 7
João Cancelo
Revanchierte sich für ein frühes Foul von Bilbaos Prados kunstvoll: Gleich dreimal ging Cancelo bei einem Offensivausflug gegen ihn ins Eins-gegen-Eins und obsiegte. Cancelo stand sehr hoch und beackerte den linken Flügel auch im Alleingang; sobald Pedri nach innen zog. Nach einer halben Stunde streichelte der Portugiese den Ball sehenswert und traf aus rund 40 Metern beinahe das leere Tor. Als die Basken nach einer Stunde dominant wurden, verteidigte Cancelo zwar solide, fehlte dadurch allerdings vorn als Initiator zunehmend. Das Gastspiel in Bilbao dürfte für die Leihgabe aus Manchester sehr kräftezehrend gewesen sein. Barçawelt-Punkte: 7
Andreas Christensen (bis 75.)
Barcelonas “neuer” Sechser setzte bei der ersten guten Chance einen Kopfball knapp über das Tor. Der Däne machte im Mittelfeld gut Druck, wodurch seine Mitspieler viele Bälle erobern konnten. Nach Wiederanpfiff hatte Christensen Mühe, den Offenisvdrang der Basken einzudämmen. So sah die Nummer 15 nach einer Stunde Gelb für eine beherzte Grätsche in der eigenen Hälfte. Kurz danach wurde der ungelernte Christensen durch Romeu ersetzt. Barçawelt-Punkte: 6
Ilkay Gündogan
Zeigte sich erneut sehr dynamisch und lief die baskische Abwehrreihe an. Gerade im letzten Drittel als Bindeglied zu Lewandowski und Raphinha machte Gündogan ein gutes Spiel. So lieferte der Deutsche schon in Durchgang eins einige sehenswerte Steilpässe. In Hälfte zwei agierte Gündogan etwas tiefstehender und bildete mit Christensen die Doppelsechs. Als plötzlich einziger Spielgestalter hatte die Nummer 22 manches Mal schlicht kaum Platz für Entfaltung. So wurde die Partie zum Ende hin sehr zerfahren, wogegen Gündogan sich mit all seiner Erfahrung stemmte. Barçawelt-Punkte: 6
Frenkie de Jong (bis 25.)
War wie alle anderen Katalanen hellwach, so blockte de Jong einen Schuss von Unai nach 18 Minuten und verhinderte wohl die erste Großchance der Gastgeber. Frenkies Dynamik war ein wesentlicher Faktor im Spiel nach vorn der Katalanen. Nach einem Luftzweikampf knickte der Niederländer unglücklich um und musste nach 25 Minuten vom Feld. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung
Pedri (bis 44.)
Agierte als verkappter Linksaußen. Dort bewegte Pedri sich gut zwischen den Linien und zog phasenweise ins Zentrum, wodurch sich die funktionierende Variabilität der Katalanen wieder sichtbar machte. Nach der Verletzung de Jongs ging Pedri endgültig in das zentrale Mittelfeld. Dort blieb der 21-Jährige leider nicht lang, er verletzte sich kurz vor der Halbzeitpause und musste ebenfalls vom Feld. Bitter! Barçawelt-Punkte: 6
Raphinha (bis 75.)
Trat in der ersten halben Stunde noch nicht sehr in Erscheinung, war in das Kombinationsspiel mit Koundé und Gündogan aber immer wieder gut eingebunden. Kurz vor der Pause wechselte der Brasilianer von der rechten auf die linke Seite. Dort bekam Raphinha nicht mehr Zugriff in die Partie. Nach einer unsichtbaren Vorstellung in der zweiten Halbzeit wich die Nummer 22 dann für Félix. Barçawelt-Punkte: 4
Robert Lewandowski
Hing in Durchgang eins sehr in der Luft: Ohne Torabschluss ging es für den Polen in die Halbzeitpause. Lewandowski hatte einen schweren Stand gegen die zweitbeste Defensive der Liga und brachte über die volle Spielzeit nur einen Schuss zustande. Da durch mehrere Umstellungen im Mittelfeld der Spielfluss der Katalanen zum Erliegen kam, war es eine Partie mit insgesamt nur 26 Ballkontakten für Lewandowski. Barçawelt-Punkte: 3
Fermín López (ab 25.)
Kam für den verletzten de Jong ins Feld und übernahm die Position von Pedri, der ins Mittelfeld rückte. Fermín fügte sich schnell ein, hatte auch die Chance auf das erste Tor. Dann musste der 20-Jährige selbst in das Mittelfeldzentrum gehen, da sich auch Pedri verletzte. In einem zunehmend intensiven Spiel schaffte Fermín es nicht immer, Kreativität ins letzte Drittel zu bringen, musste sich aber auch permanent Räume selbst erspielen. Für eine Phase der Partie, der es an Spielfluss mangelte, war seine Leistung solide. Barçawelt-Punkte: 6
Lamine Yamal (ab 44.)
Kam für den verletzten Pedri und ging auf den rechten Flügel. Yamal war das belebende Element in einer Partie, in der die Katalanen keine Spielkontrolle mehr hatten. Seine Einzelaktionen, wenngleich nicht immer von Erfolg gekrönt, sorgten für Entlastung und etwas mehr Zugriff gerade in der Schlussphase. Auch gegen den Ball arbeitete der Youngster vorbildlich. Barçawelt-Punkte: 7
Iñigo Martínez (ab 75.)
Kehrte an seine alte Wirkungsstätte zurück und wirkte unter den dafür üblichen Pfiffen etwas verunsichert. Barcelonas Nummer 5 präsentierte sich nicht passsicher, ließ abgesehen davon jedoch kaum Gefährliches zu. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung
Oriol Romeu (ab 75.)
Sollte in einer offenen Schlussphase die nötige Robustheit bringen. Romeu gewann all seine Zweikämpfe und verlieh den Katalanen so zu mehr Präsenz im Mittelfeld, konnte sich darüber hinaus aber nicht sehenswert auszeichnen. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung
João Félix (ab 75.)
Kam für den zuletzt blassen Raphinha und übernahm den linken Flügel. Dort kam auch Félix nicht so zur Entfaltung wie erhofft. Der Portugiese dribbelte sich einige Male in zwei bis drei Gegenspielern fest und hatte wie viele seiner Mitspieler am Schluss keine Bindung zum Rest seiner Mannschaft. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung
Trainer Xavi Hernández
Mit nahezu derselben Elf wie beim furiosen 4:0 gegen Getafe wollte der 44-Jährige den guten Lauf seiner Mannschaft fortsetzen und schickte ein 4-3-3 mit Pedri als verkapptem Linksaußen auf das Feld. Die Katalanen kamen selbstsicher in die Partie rein und konnten das sehr heimstarke Bilbao zunächst neutralisieren. Cancelo und Christensen sorgten für die Torchancen im ersten Durchgang. Durch die Verletzungen der Leistungsträger Pedri und de Jong geriet Xavis Matchplan allerdings ungewollt ins Wanken und fiel letztlich auseinander. So fand Barça immer weniger zu Kombinationen und Angriffen. Gleichzeitig wusste man aber auch die Basken vom eigenen Tor fernzuhalten; ließen die Katalanen über die volle Spielzeit nur zwei Torschüsse zu. Schon früh zum Wechseln gezwungen, konnten die Ersatzspieler die Rollen der beiden Schlüsselspieler Pedri und de Jong nicht ausfüllen. Dennoch war Lamine Yamal einmal mehr ein Lichtblick und sorgte, wenn auch mehr über Einzelaktionen, dafür, dass Barça wieder mehr im gegnerischen Strafraum auftauchte. Summa summarum war das eine solide Leistung, die unvorhergesehen von zwei herben Ausfällen binnen einer Halbzeit getroffen wurde. Möglicherweise hätte Xavi ohne diesen zweifachen Knick das San Mamés sogar als Sieger verlassen, doch mit Roque oder Guiu anstelle von Martínez oder Romeu hätten obendrein vielleicht auch offensivere Wechsel erfolgen können. Druck auf den Tabellenführer ausüben sieht anders aus. Barçawelt-Punkte: 5
Erklärung zur Punktevergabe
10 Punkte: Weltklasse
9 Punkte: sehr gute Leistung
8 Punkte: gute Leistung
7 Punkte: ansprechende Leistung
6 Punkte: durchschnittliche Leistung
5 Punkte: unterdurchschnittliche Leistung
4 Punkte: unbefriedigende Leistung
3 Punkte: schwache Leistung
2 Punkte: ungenügende Leistung
1 Punkt: Totalausfall
Bei Xavi bin ich mir nicht sicher. Wenn ich unbedingt gewinnen will, dann muss ich eher wechseln. Und wenn ich die Abwehr verstärke, statt des Sturms (der zudem sehr schwach war), deutet das doch schwer darauf hin, dass ich das Spiel über die Zeit retten möchte. Das war das absolut falsche Signal, wenn ich 3 Punkte mitnehmen will.
….leider ist es so, dass wir Frankie und Pedri zumindest im Moment nicht ersetzen können und deshalb war gestern dann auch nicht mehr drin. Ein zusätzlicher Stürmer? Es braucht halt auch jemand, der die entsprechenden Bälle spielen kann und außer Gündogan war in der zweiten Hälfte keiner mehr da. Firmen ist dann auch zu jung um Verantwortung zu übernehmen. Was mich persönlich stört ist die Körpersprache von Joao Felix nach seiner Einwechslung. Das ist einfach zu wenig. Im San Mamés kannste nicht schön spielen. Da muss man auch als Offensiver dagegen halten.
Seine Körpersprache ist mir auch negativ aufgefallen. Das geht so nicht, wenn er bleiben will und das Wappen küsst.
Xavi hat richtig getauscht. Mit Roque und Guiu hätten wir verloren. Zu offensiv. Mit unseren Ausfällen im Mittelfeld war es wichtig, Bilbao nicht auf 5 Punkte herankommen zu lassen. Wenn sich jetzt noch Gündogan ( der jedes Spiel gemacht hat) verletzt, werden wir 5. Wer will das?
Mit diesem Rumpfmittelfeld werden wir ohnehin keinen Druck mehr auf Real ausüben können. Wenn wir 2. werden, bin ich zufrieden, wir müssen noch zu Girona, Atlético…..
Ich fand die Defensive richtig. Bilbao hat noch niemand besiegen können zu Hause. Und es sind weiterhin 8 Punkte. Mal schauen, was mit unserem Mittelfeld noch geht. Ich befürchte nicht viel. Und man sollte auch sehen, dass
Wir seit Xavis Rücktritt definitiv stärker geworden sind und kein Spiel verloren haben. Hoffentlich bleibt es gegen Neapel dabei. Wird aber schwer.
Joa Felix ist halt Schönwetterfussballer leider. Obwohl er grosses Potenzial hat .Sehr schade das er viel zu rausholt obwohl i ihn sehr mag aber es muss einfach mehr kommen.
Wir haben uns gefangen, vor allem seid Christiansen auf der 6 spielt.
Richtig eingewechselt, wenn wir Vize werden und gegen Neapel gewinnen dann haben wir eigentlich ne gute Saison gespielt, wir dürfen nicht vergessen das unsere Spieler ständig verletzt sind und es spielen einige U17 U18 mit.