Kommentar | Sergio Agüero, ein cleverer Transfer der Marke Larsson

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Während für manche Sergio Agüero ein alternder Star mit Ablaufdatum ist, ist er vielmehr die perfekte Übergangslösung. Die ablösefreie Verpflichtung des Argentiniers von Manchester City macht Sinn und lässt Parallelen zu einem Transfer aus Laportas erster Ära erkennen. Ein Kommentar.

Sergio Agüero wird ab 1. Juli ein Spieler des FC Barcelona sein und das Vakuum einer fehlenden Weltklasse-Neun füllen. Laportas erster Transfer ist ein cleverer: Agüero kennt die Liga, ist ablösefrei, ein Messi-Freund und nachgewiesener Stürmer mit Torinstinkt. Die Zeit, wo Martin Braithwaite zwar eine bemühte, aber nicht Barça-taugliche Alternative im Sturmzentrum war und sogar Ousmane Dembélé als Mittelstürmer aushelfen musste, ist vorbei.

Agüero schafft Zeit für Ansu Fati oder Startransfer

„Kun“, der bei jeder seiner Stationen sowohl menschlich als auch sportlich bleibenden Eindruck hinterließ, kommt nicht als Dauerlösung für das Angriffszentrum, möglicherweise auch nicht als gesetzter Stammspieler, sondern soll vielmehr als Überbrückung dienen. Für ein zukünftiges Transferziel der Marke Haaland, wo aktuell nicht nur Geld sondern auch Möglichkeiten fehlen oder aber auch für die Entwicklung von Ansu Fati: Traut man dem Teenager die Rückkehr nach seiner Verletzung und langfristig die Rolle im Sturmzentrum zu, dann wird er von Agüero nur profitieren. Der „Gaucho“ als Lehrmeister und Alternative für das Megatalent – eine ideale Konstellation.

Vergleiche mit Suarez sind nicht angebracht

Vergleiche ob des Alters mit Luis Suarez fehlt die Grundlage. Der Uruguayer wurde von Josep Maria Bartomeu und seinen Getreuen vom Hof gejagt, hätte sportlich (und menschlich) genau jene Rolle einnehmen können und unter Laporta wohl auch getan, für die nun die City-Legende kommt. 

Vielmehr drängt sich der Rückblick an Laportas erste Ära auf: Mit dem aktuellen Co-Trainer Henrik Larsson wurde auch damals ein knapp 33-Jähriger verpflichtet, der in zwei Jahren wertvolle Dienste verrichtete und spätestens seit dem CL-Finale 2006 Kultstatus in Barcelona besitzt. Möglich, aber nicht sicher, dass er bald mit Kun Agüero an diesem Rollenbild arbeiten kann. Die Verpflichtung von Agüero, der einst schon bei Atletico Madrid für Furore sorgte, damit Liga und Land bestens kennt sowie deutliche Gehaltseinschnitte in Kauf nahm, macht für den FC Barcelona Sinn. In allen Belangen.

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