Brennpunkte | Neue Elemente in Barças Spiel überfordern Atlético

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Der FC Barcelona überzeugte beim 4:2-Erfolg im Top-Spiel über Atlético Madrid mit einem erfrischenden Auftritt, der Atléticos Hintermannschaft überforderte. Die im Kollektiv überzeugend aufgetretene Mannschaft gewann durch die Winterneuzugänge zudem neue Elemente für das eigene Spiel. Die Brennpunkte.

Barcelonas Winterneuzugänge fügen sich ein

Assist, Treffer, Rote Karte. Dani Alves avancierte bei seinem Heimspiel-Comeback in LaLiga für den FC Barcelona zu einem der großen Protagonisten auf dem Rasen. Der erste bekanntgegebene Winterneuzugang Barças sorgte im eigenen Spielaufbau gegen ein tiefstehendes Atlético für Variabilität bei der Blaugrana, indem er sich teilweise zentral im Achterraum positionierte – Frenkie de Jong zog es dann ins letzte Drittel.

Der amtierende Meister schien damit überfordert gewesen zu sein, schließlich erhielt der 38-jährige Brasilianer häufig so viel Platz, dass er alle möglichen Anspieloptionen hätte abwägen können, bevor zum Zuspiel angesetzt wurde. Seine Übersicht stellte Dani Alves aber auch unter Druck unter Beweis; die Vorarbeit für Jordi Albas Treffer steht als Paradebeispiel dafür. Von Alves‘ zentral interpretierter Rolle profitierten aber nicht nur die Mitspieler, die dadurch direkt in Szene gesetzt werden konnten, sondern neben Pedri und de Jong, die sich beide dadurch offensiver positionieren konnten, auch ein Rückkehrer.

Adama Traoré, der das Spiel breit machte, erhielt durch diese Herangehensweise viel Platz auf dem Flügel, wo er ein ums andere Mal zur Grundlinie zog, nachdem er Mario Hermoso abgeschüttelt hatte. Der Defensivspezialist der Colchoneros kam gegen den Neuzugang aus Wolverhampton in der Zweikampfführung kaum dazu, Körperkontakt aufzunehmen. Diese Passivität bestrafte Traoré mit dem Dribbling, das der Vorlage zum 2:1 vorausging. Der 26-Jährige durfte sich dementsprechend wie Dani Alves bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte über einen Assist freuen.

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Nicht unter den Scorern beim torreichen Aufeinandertreffen mit Atlético Madrid und doch als Akteure, die dem Spiel Barças neue Elemente verliehen, zeigten sich die weiteren beiden Winterneuzugänge für die Offensivabteilung der Blaugrana. Ferran Torres, der nominell als Stürmer begann, war bei Ballbesitz Barcelonas im Angriffsdrittel hauptsächlich damit beschäftigt, mit dem Rücken zum Tor zu stehen, ohne dabei die Bindung zum Spiel zu verlieren.

Dies gelang vor allem dadurch, dass er häufig dem balltreibenden Spieler entgegenkam, um hinter sich ein Loch für die Mitspieler zu reißen. Dass dieses Mittel im Zusammenspiel mit dem immer wieder nach vorne stoßenden Frenkie de Jong jedoch noch nicht auf Anhieb klappte, bewiesen Situationen, in denen beide sich kurz anboten. Wenn Xavi sich dazu entschließt, diese Spielzüge zu verfeinern, kann das Spiel der Katalanen noch variabler werden, als es ohnehin schon war.

Für noch mehr Optionen auf dem Weg zum gegnerischen Tor sorgt Deadline-Day-Neuzugang Pierre-Emerick Aubameyang. Der Ex-Arsenal-Akteur erzeugte zwar bei seinem LaLiga-Debüt keine Torgefahr, doch in Phasen, in denen Barça kollektiv tief stand, erwiesen sich auf ihn gerichtete lange Bälle in die Tiefe als ernstzunehmende Herausforderung für die Gäste. Mit seiner Antrittsstärke deutete der Gabuner an, wo seine Stärken liegen und provozierte immerhin im Laufduell eine Gelbe Karte für Atléticos Winterneuzugang Daniel Wass. Insgesamt zeigten sich die verschiedenen Positionen und Laufwege der Barça-Neuzugänge als gewinnbringend am Sonntagnachmittag.

Positionsspiel überfordert Atlético

Über die rechte Außenbahn erzeugte Barça Gefahr mit Traorés Läufen zur Grundlinie, über links hingegen wurde Gavi des Öfteren mit Pässen in den Lauf gen Torauslinie geschickt, so auch vor dem 4:1. Auffällig bei diesem Treffer: Bevor Dani Alves zur Direktabnahme ansetzte, verpassten mit Pedri und Ferran Torres zwei Akteure der Blaugrana das Zuspiel in den Strafraum knapp.

Dass Gavis Pass also drei Spieler in potenziell gefährlichen Abschlusspositionen adressieren konnte, liegt hauptsächlich am gelungenen Einlaufen des Barça-Kollektivs, das zum wiederholten Male stattfand. Denn auch bei den ersten beiden Toren Barças zogen die lauf- und spielfreudigen Spieler der Blaugrana clever in den Sechszehner hinein, um gut gestaffelt in den Räumen zwischen Atléticos Verteidigern zu stehen und auf die Hereingabe zu warten. Hätte beim 2:1 Gavi das Spielgerät nicht mit dem Kopf in die Maschen bugsiert, wäre wohl Frenkie de Jong völlig frei am langen Pfosten zum Abschluss bereitgestanden.

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Von der fehlenden Zuordnung des amtierenden Meisters bei der Defensivarbeit profitierte Barça auch beim 3:1. Dass Ferran Torres und Ronald Araujo nach einem Standard so freistehend am Fünfmeterraum zur Abschlussmöglichkeit kamen, zeugt von der Überforderung beim Verteidigen gegen eine frisch wirkende Mannschaft aus Katalonien.

Kollektives Meistern des Charaktertests

Der FC Barcelona ließ auch in der Schlussphase des Top-Spiels in Unterzahl kaum gefährliche Aktionen des Teams Diego Simeones zu. Als Grund dafür darf das überzeugende kollektive Auftreten herangezogen werden. Bei sich anbahnenden Druckphasen der Rojiblancos wusste jeder Akteur Teile seiner individuellen Stärken richtig einzusetzen.

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Gavi sprintete bis zu seiner Auswechslung jedem Ball in noch so aussichtsloser Lage hinterher. Nicos Physis beeindruckte Atléticos Mittelfeldspieler so sehr, dass bei hohen Bällen in neutrale Zonen hinein zwei Spieler, die um ihn herumstanden, nicht einmal das Duell suchten und Torres nahm teilweise sogar tiefstehend die Position des Achters situativ ein, um beim Verteidigen mitzuhelfen und Aubameyang bei potenziellen Kontern genug Platz zum Durchstarten zu lassen. Jener Torres war es, der einen harmlosen schon im Aus vermuteten Ter-Stegen-Abschlag nach angezogenem Sprint im Spiel hielt, um den Ballbesitz zu bewahren. Eines von vielen Zeichen an die eigene Mannschaft, die Culés und die Atlético-Akteure, dass der FC Barcelona auch in Unterzahl keinen Ball kampflos überlassen würde.

Konsequenz als Lerneffekt war auch bei den routinierten Spielern Barças angesagt. Sergio Busquets ging im ersten Durchgang nach einem halbherzig und ziellos gespielten Ball zum Gegner sofort ins Gegenpressing über, um die wirbelnde Atlético-Offensivkraft per Foul zu stoppen; Gerard Piqué rappelte sich nach seinem Fehler, sich aus der Kette ziehen zu lassen (dasselbe ist ihm in der vergangenen Saison im Hinspiel gegen Real Madrid vor dem 0:1 unterlaufen), vor dem ersten Treffer des Nachmittags auch wieder auf und strahlte im Verbund mit Ronald Araujo bis zum Abpfiff Sicherheit aus. Insgesamt zeigte sich Barça in vielen Teilen stark verbessert – dass die Blaugrana in Unterzahl drei Punkte durch viel Kampf und Opferbereitschaft über die Zeit brachte, wird der Xavi-Elf besonders gut tun.

Umfrage: Wer war beim 4:2 gegen Atlético Barcelonas bester Spieler?

Benjamin König
Benjamin König
Fútbol, Calcio, Fotball - in Spanien, Italien, Skandinavien. Redakteur bei Barçawelt, Podcaster bei Polarlichtspiel - dem skandinavischen Fußballpodcast
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21 Kommentare

  1. Völlig überrascht musste ich gerade eben lesen, dass Süle zu Dortmund wechseln wird. Das hätte ich nicht erwartet. Barça hingegen soll sich in weit fortgeschrittenen Verhandlungen mit Christensen befinden. Ich finde das ehrlich gesagt gut so, denn Süle ist ja bekanntlich ziemlich verletzungsanfällig und hatte sogar bereits zwei Kreuzbandrisse. Christensen hingegen ist 1 Jahr jünger, nicht so verletzungsanfällig wie Süle und viel besser am Ball. Barça dürfte hier nichts falsch machen.

      • Also wenn Piqué geht, fände ich christensen überragend. Wenn wir Haaland aber nicht bekommen, würde ich überlegen es bei Lisandro zu probieren. Dann würde ich mehr in der IV investieren. Christensen is ne gute Nummer 3. Ne Nummer 2 oder 1 wird er für mich nicht mehr. Aber natürlich deutlich besser als Lenglet, für den man sicher 15 Millionen kriegt. Er wird auch gehen wollen, weil er zur WM möchte.

        • Ich habe eine Frage, was habt ihr ständig mit den Ajax Spielern?

          So oft wie ich hier Namen von Spieler lesen muss, die beim Ajax kicken, möchte man meinen, wir kaufen demnächst den halben Ajax Kader auf.

          Lisandro, Mazroui(oder wie auch immer), Gravenberch, Antony, Tagliafico oder Brobbey.

          Schaut einer von euch wirklich so oft die Ajax spiele an oder reichen euch die 2-3 CL Spiele die ihr gesehen habt aus? Mir fällt dazu auf, dass jeder gehypte Spieler den Ajax verkauft hat entweder gefloppt ist oder die Erwartungen nicht wirklich erfüllen konnte. Als Beispiel nehme ich natürlich De Jong oder De Ligt, aber vor allem ist Van de Beek mega gefloppt.

          Falls es einen User hier gibt, der wirklich oft Ajax schaut, würde mich seine Meinung sehr interessieren!

          • Van de Beek kann man wohl wirklich als Flop bezeichnen, die 4 anderen Top Abgänge von Ajax allerdings nicht. Ziyech, Sanchez, De Ligt und De Jong sind allesamt Weltklasse oder knapp dahinter. Ist natürlich auch immer Defintionssache, was “Weltklasse” ist… sind es die besten 10 Spieler der Welt? Die besten 50? 100? Für mich sind alle 4 Weltklasse (bei Sanchez lässt sich meinetwegen streiten) und bis auf Ziyech haben die auch noch nicht ihr volles Potenzial ausgeschöpft. De Jong ist erst 24, De Ligt nochmal 2 Jahre jünger. Der ist gerade als Innenverteidiger noch weit entfernt von seiner Prime. Ich stelle abschließend einfach mal die Behauptung auf, wenn Ajax aufgrund der Nachfrage jemanden für über 50 Mio verkauft bekommt, kann derjenige schon recht gut gegen Ball treten :D Keine Ahnung, was ein Lisandro oder Anthony wirklich drauf haben, aber ich hab diese Spieler auch nie gefordert. Kann mir dennoch vorstellen, dass sie zu uns passen und weiterhelfen könnten.

            • @matze1515,

              also Matze bitte, De Jong ist doch keine Weltklasse. Ich gebe zu, De Jong hatte vor allem das erste Halbjahr im 2021 wirklich viele sensationelle Spiele gemacht und da war er auch Weltklasse, aber ihm fehlt komplett die Konstanz. Er spielt eine Partie richtig gut, dann 2 eher durchschnittlich und dann kommt ein Spiel wo er fast schon ein Totalausfall ist.
              Trotzdem bin ich ein De Jong Fan, aber er ist schon im dritten Jahr bei uns und der fette Leistungsträger ist er nicht. Ein Pedri ist für mich deutlich wertvoller für unser Spiel.

              De Ligt ist für mich auch noch keine Weltklasse, aber du hast recht, mit 22 ist es noch zu früh. Gemessen aber an der Ablöse und Gehalt sind Erwartungen und Realität doch weit auseinander.

              Ziyech ist ebenfalls nicht konstant und kein unangefochtener Stammspieler bei Chelsea. Sanchez ist definitiv kein Weltklassespieler. :D

                • Der Begriff Weltklasse wird viel zu leichtfertig verwendet, meiner Ansicht nach!
                  Für mich sind Weltklassespieler all jene, die über viele Jahre konstant Topleistungen bei Topclubs in Topligen abliefern!
                  Daher denke ich, dass es keine 100 Weltklassespieler gibt!
                  Ein Gavi, Pedri, Vinicius, Bellingham sind für mich noch nicht Weltklasse, wenngleich sie es bestimmt werden können.
                  Auch ein Fati ist nicht Weltklasse, genausowenig wie Koke, Kovacic, Fred, Henderson oder Tadic, um ein paar ältere Spieler aus anderen Ligen zu nennen.
                  Das sind alles hervorragende Kicker, aber keine Weltklasse!

                  Bei Barca ist derzeit niemand Weltklasse, finde ich!
                  Wir haben sehr viele sehr gute Spieler, die möglicherweise Weltklasse werden können.

                  Die Definition für Weltklasse sind für mich Messi, Ronaldo, Neuer, Lewandowski, Kante um ein paar zu nennen!
                  Alle schon jahrelang auf höchstem Niveau dabei, Stützen der Mannschaft und Titelträger!!

                  • Chris_Culers

                    Guter Erklärung :good:

                    Solche Begriffe werden tatsächlich sehr schnell verwendet aber sind doch eigentlich nur sehr mangelhaft dafür geeignet einen Spieler zu beschreiben.

                    Ist Busquets, Piqué, Alba oder gar Roberto Weltklasse? Schwer zu sagen da Sie es bestimmt mal wahren aber jetzt sind sie nur noch gute bis sehr gute Spieler. Genau das selbe zählt für Gavi, Nico, Pedri oder Fati. Ja diese Spieler haben Weltklasse Spiele abgeliefert aber konstant konnten Sie es noch nicht
                    ( da sie schlichtweg zu Jung sind )

                    Bei Gavi, Pedri, Nico und Araujo sehe ich aber auf jedenfall das Potenzial das Sie Weltklasse werden. Eigentlich bin ich mir sogar ziemlich sicher.

                    Frenkie De Jong ist da ein eigener Fall. Bei Ajax hatte er einige Weltklasse Spiele aber eben in einen ganz anderen System. Er spielte auf der Doppelsechs und nicht als 8er oder alleiniger 6er. Ein Spieler der sich nicht an einen anderen System anpassen kan ist aus meiner Sicht nicht Weltklasse. De Jong ist ein sehr guter Spieler aber trotzdem fehlt ihm noch einiges auf Weltklasse. Ich Persönlich glaube das er in einer Doppelsechs neben Nico und Pedri als 10er sehr stark spielen würde. Das währe ein System wo er nicht so Offensiv sein müsste aber auch Freiheiten hätte und die Defensive noch von Nico abgesichert währe. Würde ich deswegen das System allgemein umstellen? Eher nicht da ein Sehr guter Spieler sich anpassen muss. Könnte man das System allgemein umstellen um ein besseres Gesamtbild zu schaffen? Vielleicht aber das muss Xavi beantworten
                    (3/2/2/3 Währe schon interessant)

                    Ich Persönlich Glaube das De Jong sich bei Barça durchsetzen kan aber jetzt zur Zeit ist er für mich ZM Nummer 5. Auf Dauer gibt es Möglichkeiten das er eine Säule der Manschaft wird. Ich sage nur das Mascherano im Mittelfeld zu limitiert wahr aber als Innenverdeitiger optimal. Könnte mir auch Frenkie als Spielmacher in einer Dreierkette vorstellen oder als zweiter Sechser im 3/2/2/3. Weltklasse ist er aber
                    ( noch) nicht da ein Gavi, Pedri und Nico mindestens genau so viel gezeigt haben wen nicht sogar mehr, der Unterschied ist das Preisschild

  2. Ich habe es gestern schon geschrieben – Die Mannschaft hat sensationell gespielt, Hälfte eins war so wie man sich Barca vorstellt und Hälfte zwei hat Barca sein diszipliniertes und kämpferisches Gesicht gezeigt.

    Wir dürfen allerdings nicht den Fehler machen und glauben, ab jetzt wird es automatisch nur noch bergauf gehen. Damit meine ich Spieler und Trainerstab.

    Ich bin mir auch nicht sicher, ob wir so gut gespielt haben oder Atletico so schlecht war. Ich will nicht den Miesepeter spielen, aber irgendwie sah das schon sehr mager aus, was Atletico gezeigt hat. Sie hatten 35 Minuten Überzahl und nicht eine einzige gute Chance!

    Trotzdem bin ich optimistisch, hoffentlich kann die Mannschaft jetzt 3-4 Spiele en suite gewinnen.

    • Richtig, das wichtigste wird sein, dieses Level jetzt mal über mehrere Wochen am Stück abzurufen, am besten in den beiden Spielen gegen Neapel. Nach dem guten Clasico haben wir auch erst mal wieder enttäuscht. Jetzt einfach nicht selbstgefällig oder übermütig werden, sondern den Schwung mitnehmen. Mit einem weiteren Sieg am Wochenende, spielt man bestimmt mit viel Selbstvertrauen gegen Neapel. Ob Atletico gut oder schlecht war, ist mir eigentlich egal. Wir haben das erste mal seit dem Juventus Spiel im Oktober 2020 gegen einen großen Gegner gewonnen (wenn man Sevilla in dieser Liste außenvor lässt) und das völlig verdient UND in Unterzahl. Dabei ist unser ältester Spieler mehr als doppelt so alt wie der Jüngste. Verrückte Zeiten :D

  3. Dicke Neuigkeiten bezüglich Sponsoren:
    “‎Barça schließt eine Vereinbarung mit Spotify über 280 Millionen Euro für 3 Staffeln (93,3 Millionen Euro pro Saison) ab. Der Deal beinhaltet die Rolle des Hauptsponsors der Herren- und Damentrikots, des Trainingstrikots und der “Titelrechte” des Camp Nou. Der Plan ist, den Deal morgen zu unterzeichnen.”
    Für alles zusammen fast 100 Mio finde ich in Ordnung. Was in dem Deal nicht enthalten ist, ist der “Sleeve Sponsor”, der uns eventuell weitere 15-20 Mio einbringen könnte.

    • Ich finde 100 Mio für alles sind schon arg wenig. Das Camp Nou sollte doch allein schon 50-60 einbringen. Trikotsponsor sollten auch mindestens 50 mio einbringen. Das Trainingstrikot auch nochmal 20 mio und wenn man bedenkt das wir aktuell das krasseste Frauenteam aller Zeiten haben, die den gesamten Frauenfußball gerade dominieren, sollten die Femini-Trikot auch nochmal 15-20 einbringen. Also so 135-150 für alles zusammen fände ich schon angemessen. Da finde ich unter 100 schon ziemlich enttäuschend.

      • Ne das Camp nou bringt doch niemals 50-60 Millionen pro Jahr. Die Allianzarena bringt glaub sogar nur 6 Millionen oder so. Die Lakers haben zuletzt den besten Stadiondeal glaub erwirtschaftet. Die kriegen knapp 30 Millionen Dollar aber für die „name rights“ nicht nur die title rights. Ich denke so 20-30 Millionen wären drin gewesen. Dann wären so 60-65 fürs Trikot, 3-4 für die Frauen und nochmal 20 für Trainingsshirt drin gewesen. Alles in allem so 110-115 maximal denk ich. Aber dann halt nicht mit Spotify. Es ist doch zudem nicht ausgeschlossen, dass auf dem Ärmel des Shirts noch jemand neues kommt. Kann alles in allem mit dem Deal leben, da Spotify auch Reichweite bringt. 100 Millionen pro Saison wären Nice gewesen. Vielleicht noch mit nem Sponsor für den Ärmel.

        • Kleine Anmerkung noch: beko hat 20 für Trainingsshirt und sleeve Sponsoring gezahlt. Spotify kriegt das Trainingsshirt. Das ist eigentlich ganz nice. Wenn das sleeve Sponsoring trotzdem nochmal 10-15 bringt, nehm ich das gerne in Kauf, dass Spotify auch das Trainingsshirt übernimmt.
          Wäre auch geil, wenn’s jetzt richtig viel Barca content auf Spotify geben würde.

          • Letzter Nachtrag: 3 Jahre würde ja bedeuten, dass das Sponsoring erstmal „nur“ bis 2025 geht. Man hatte ja eigentlich nen langfristigen Deal, vor allem für das Stadion ins Auge gefasst. Allerdings soll das neue Stadion 2025 womöglich fertig werden. Könnte demnach auch ein guter Zeitpunkt den teuersten Deal aller Zeiten (vielleicht wirklich um die 35-40 Millionen) für den Stadionnamen abzuschließen.

        • Die Allianzarena ist ein schlechtes Bsp, da die Bayern 8,3% der Anteile von der Bayern München AG an die Allianz SE verkauft hat, um so das Stadion vollständig zu tilgen. Dafür heißt das Stadion auf weitere 30 Jahre Allianz Arena. Das war also ein sehr komplizierter Deal. Und das Camp Nou ist nunmal das heiligste was Barca zu verkaufen hat, dass ist das größte Fußballstadion der Welt (und größte Stadion Europas). Und das neue Camp Nou wird sogar noch größer sein. Dazu gehört es zu den berühmtesten und legendärsten Stadien der Welt, dessen Name jeder kennt, der schon mal in seinem Leben ein Fußballspiel gesehen hat. Das muss dann auch seinen Preis haben. Ich bekomme eh jetzt schon Ohrenschmerzen, wenn ich innerlich die Kommentatoren “live aus dem Camo Nou Spotify” sagen höre. Noch vor 5 jahren hätte ich gesagt, dass wenn das Camp Nou jemals noch einen Beinamen bekommt, der nicht “Lionel Andres Messi” heißt, verkauft Barca auch noch den letzten Teil seiner Seele. Aufgrund der finanziellen Situation kann ich das jetzt akzeptieren, aber ich hätte schon gerne, dass wir uns das wenigstens fürstlich bezahlen lassen, dass hätte locker der größte Stadionnamens-Deal allerzeiten sein müssen.

  4. Ich glaube 93,3 sind nicht schlecht. Sebone hat das ganz gut aufgeschlüsselt. 60 für den Hauptsponsor, 20 für Trainingskit, die Title Rights werden keine riesen Summe einbringen und bei den Frauen habe ich keine Ahnung, was Stanley aktuell zahlt. Ich denke mal mehr als was mittleres einstelliges wird es nicht sein. 15 Mio können wir zudem noch über den Sleeve Sponsor rein holen.

    Hab grad mal gegooglet… von Rakuten und Beko zusammen bekommen wir aktuell 75-76 Mio. Das dann auf dreistellig zu upgraden finde ich keinen schlechten Deal.

    • Stanley zahlte 3,5. Gab aber Berichte, die davon sprachen, dass jetzt mehr drin sei. Aber sicherlich keine 10, vielleicht 5 Millionen. Wie auch immer, wie kriegen dafür eben ein Paket. Keine 20 Sponsoren, sondern ein großer Name, der unglaubliche Chancen, aber sicher auch Risiken bietet (spotify gehts ja aktuell auch nicht so gut)! Dafür eben die kurze Laufzeit. Gibt vielleicht etwas Sicherheit!
      Wenn man für das sleeve Sponsoring noch 10-15 Millionen kriegt, was realistisch ist, hätte man nen super Deal! Das sleeve Sponsoring müsste eigentlich sogar mehr bringen als das Trainingsshirt, weils ja auf dem Match Shirt drauf ist. Also meine Schätzung wäre jetzt 60 Trikot, 20 Stadion, 10 Training und die Frauen gibts dann für nen discount von 3,33 Millionen drauf! Glaube grade für die Frauen Jucken die 1-2 Millionen auch nicht! Da ist Reichweite alles! Wenn wir’s hinkriegen, dass sich die Leute für Barcas Frauen interessieren und die mädels auch paar mal pro Saison das Camp Nou vollmachen (wie jetzt gegen real) wäre das ein Riesen Gewinn für den Verein!

      • Kleiner Nachtrag: von rakuten und beko bekamen wir vor der Pandemie 75 Millionen (55+20). Beko übernimmt aber Training und sleeve meine ich. Aktuell wegen der Pandemie haben die nachverhandelt und wir kriegen nur noch 45 Millionen. 35 von rakuten und 10 von Beko. Der neue Deal ist ein absoluter Geldregen im Vergleich zu den Einnahmen diese Saison!

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