Bei der Auswärtspartie gegen den FC Cádiz konnte der FC Barcelona mit einem klarem 4:0 die nächsten drei Punkte einsacken. Xavi wechselte dabei ordentlich durch. Die Brennpunkte.
Der zweite Anzug sitzt
Vor dem Champions League-Kracher gegen den FC Bayern München wollte Xavi einigen seiner Stammspieler eine Verschnaufpause gönnen und vollzog ganze neun Änderungen in seiner Startelf. Bei solch radikalen Umbaumaßnahmen sind Abstimmungsschwierigkeiten und ein genereller Qualitätsverlust eine große Gefahr, allerdings hat sich die Tiefe des Kaders gezeigt, da immer noch eine immense spielerische Klasse vorhanden war.
Jede Position ist mindestens doppelt besetzt und die Spieler, welche eher auf der Bank Platz nehmen, werfen bei einer Chance alles in die Waagschale, um auf sich aufmerksam zu machen. Dieser hohe Konkurrenzkampf generiert in jedem Spiel eine hohe Intensität und so sah sich Cádiz nicht nur einer spielerisch starken, sondern ebenso kämpferisch agierenden Mannschaft gegenüber.
Barça lenkt Cádiz ins Leere
In den ersten 45 Minuten hatten die Katalanen noch Probleme, sich Torchancen herauszuspielen. Die Heimmannschaft presste zwar situativ hoch, zog sich aber blitzartig zurück, wenn die Blaugrana dieses überspielte. Dadurch gab es nur ein sehr kurzes Zeitfenster, um mit Tempo und Raum Angriffe auszuspielen. Andernfalls musste ein tiefer und kompakter Block bespielt werden.
Im zweiten Durchgang gelang es jedoch einige Male, in dieses Zeitfenster zu kommen. Besonders müssen dabei Frenkie de Jong und Sergio Busquets gelobt werden, da sie mit höchster Präzision, unter hohem Gegnerdruck, die öffnenden Pässe spielten. Diese mussten sehr direkt und vertikal sein, damit keine Zeit verschwendet wurde. Die Kondition des Gegners litt zudem immens unter dem ständigen Nachlaufen.
Medizinischer Notfall überschattet Spiel
Kurz vor Spielende ereignete sich dann noch eine sehr unschöne Situation, bei der ein Zuschauer auf der Tribüne einen Herzstillstand erlitt und reanimiert werden musste. Das Spiel wurde dementsprechend unterbrochen und erst 50 Minuten später fortgesetzt. Der behandelnde Sanitäter erhielt Applaus und der Patient wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Pause änderte jedoch nichts am Spielfluss.
Cádiz warf noch einmal alles nach vorn, was Barça jedoch nicht aus der Ruhe brachte. Die nun offenen Räume wurden für die Tore drei und vier sehr souverän genutzt. Die eingewechselten Spieler hatten daran einen großen Anteil. Xavi freut sich sicher noch Spieler wie Lewandowski, Fati oder Dembélé von der Bank bringen zu können. Die gefahrlose Anfangsphase könnte man auch als notwendige Geduld auslegen. Am Ende stand ein erneuter deutlicher Sieg auf der Anzeigetafel.
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